Zitat:
Zitat von keko#
Ich denke, dass Trump ebenso wie Harris sich an Gegebenheiten anpassen werden müssen und sich mehr in Richtung Asien bzw. China orientieren müssen. ... Und ja, Amerikaner sind schlau und blitzgescheit. Die Berater von Trump ebenso wie die von Harris. Auch innenpolitsch haben sie die gleichen Probleme: die Preise sind deutlich gestiegen, auch wenn sich die Inflation abgeschwächt hat. Mittelstandswürste kommen auch in den USA unter Druck.
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Wenn Trump seine propagierte Abschottungspolitik durchzieht, wird das zu deutlich höheren Preisen führen. Die Reindustrialisierung wird ggf. ein wenig unabhängiger machen. Der Preis dafür ist dann eine deutliche Erhöhung der Teuerungsrate. Ob das der amerikanische Mitte gefällt? Ich habe da Zweifel.
Das zweite wirtschaftliche Steckenpferd Trump ist die Schwächung des Dollars, um international mit Industriegütern wieder wettbewerbsfähig zu werden. Das ist in doppelter Hinsicht ein Problem für die Amerikaner. Erstens nimmst Du damit den Investoren die Sicherheit ihrer Investition. Selbst wenn die Assets (Beteiligungen/Anleihen/etc.) an Wert gewinnen würden, könnte das durch den Währungseffekt aufgefressen werden. Das wiederum versaut den Mythos vom sicheren Hafen des Dollars. Damit wiederum könnten die Amerikaner deutlich an Einfluss verlieren. Auch das ist sicher nicht der Wunsch der avisierten Mitte.
Gerade in Bezug auf die Abschottung sehe ich Trump als deutlich Risiko behafteter im Vergleich zu Biden. Harris kann ich nicht einschätzen. Wahrscheinlich würde sie Bidens Ansatz folgen.