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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 16.07.2024, 09:26   #14042
TriVet
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Registriert seit: 25.05.2008
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Christian Stöcker von spiegel online bringt es mal wieder auf den Punkt:
Europas Konservative überbieten einander mit Liebeserklärungen an sterbende Technologien. Ein Wirtschaftsbestseller aus den Neunzigerjahren verrät, was da vor sich geht. Es verheißt nichts Gutes.

Daraus:
Zwei dieser drei derzeit größten Wirtschaftsblöcke der Welt haben gewaltige Transformationsprogramme in Gang gesetzt, um der Klimakrise Rechnung zu tragen und vom Siegeszug von erneuerbaren Energien, Speichertechnologie und Elektromobilität zu profitieren. Vorn liegt in diesem Rennen derzeit China, das erneuerbare Energien schneller ausbaut als jedes andere Land der Welt und sich anschickt, zum uneinholbaren Weltmarktführer für Photovoltaik, Speichertechnologie und Elektromobilität zu werden.


Bei uns werden Geisterdebatten geführt, wie die, ob man nicht auch nach 2035 noch Neuwagen mit Verbrennungsmotor bauen sollte. Vergleiche zu Kodak um die Jahrtausendwende oder Nokia um 2008 drängen sich auf.
Das Buch über das derzeitige Dilemma, das die Automobilindustrie und andere Branchen erleben, deren Geschäftsmodelle viele Jahrzehnte lang mit fossilen Brennstoffen verknüpft waren, stammt aus dem Jahr 1997. Wörtlich übersetzt lautet der Originaltitel: »Das Dilemma des Innovators: Wenn neue Technologien dafür sorgen, dass große Unternehmen scheitern.«



Union und FDP, FPÖ, Marine Le Pen und Sahra Wagenknecht wollen trotz alledem, Seite an Seite mit Teilen der Autobranche, lieber weiter auf die fallende Kurve wetten als auf die Exponentialfunktion. Das Ganze wirkt wie ein Lehrbuchbeispiel für Christensens Thesen. Europa kann mit den anderen Großen mitbieten oder aufgeben.

Die leichte Delle bei der E-Auto-Nachfrage in mehreren Ländern, in denen gerade die Förderung gekürzt wurde, etwa Deutschland und Italien, wird von den Fans des Verbrenners und denen fossiler Brennstoffe hierzulande gerade fröhlich als Menetekel für das E-Auto gedeutet. Das ist ein epochaler Selbstbetrug.



China, die USA und Europa, das sind immer noch die großen drei. Zwei davon sind längst auf dem Weg in eine Zukunft, die erneuerbar und elektrisch ist, wenn auch mit sehr unterschiedlichen Ansätzen. Sie werden bald den Weltmarkt beliefern. Die EU wird entweder endlich mit dem Aufbruch beginnen – oder zu einer technisch rückständigen Provinz werden, die stolz an Museumstechnologie festhält, weil sie Innovation und Wandel als Zumutung empfindet.
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Wann wird eigentlich der Tag des Orgasmus gefeiert?
Ich würde kommen.
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