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Alt 12.07.2024, 14:39   #244
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.804
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Nun, Unternehmer und vor allem Kapitalinvestoren bemessen den Erfolg nach der Rendite, die halt kurzfristig und für einen einzelnen Konzern gesehen steigt, wenn dort die Reallöhne stagnieren oder sinken, wo aber das BSW z.B. höhere Mindestlöhne fordert.
Das ist nur die Hälfte der Wahrheit. Du versuchst als Unternehmen natürlich auch, gute Leute zu halten. Du wirst Dir in schwierigen Zeiten mehrfach überlegen, ob Du Dich von jemanden trennst oder ihn empfänglich für attraktive Angebote von aussen machst. Du betrachtest eben nicht nur die Inputfaktoren. Das mag in einer Fabrik mit austauschbaren Arbeitskräften anders sein. Die hast Du hier eher weniger.

Zitat:
Auf der anderen Seite entsteht gesamtvolkswirtschaftlich mehr Kaufkraft und Umsatz durch steigende Reallöhne, was abstrakt auch der Kapitalinvestor weiss, aber nicht zu seinem renditeorientierten Rollenhandeln, Job als einzelner Unternehmer passt, weil da das Hemd näher sitzt als die Hose. Er spürt das erst, wenn er wegen mangelnder Kaufkraft seine Produkte nicht mehr verkaufen kann, womit wir wieder beim vorher berichteten Anwachsen von Insolvenzen wären.
Diese Argumentation würde wahrscheinlich auch Trump führen. Das funktioniert vielleicht auf abgeschotteten Märkten. Zoll hier, Zoll da und das nennt man dann Strategie. Diese führen aber unweigerlich in höhere Preise und Inflation. Je länger diese Spirale läuft, umso schmerzhafter wird der Weg zurück.

https://www.capital.de/wirtschaft-po...-33937530.html

Dieser Unsinn, dass Erträge aus Kapitalvermögen niedriger versteuert werden als Arbeitseinkommen, ist doch hanebüchener Blödsinn. Du hast die Besteuerung auf der Unternehmensseite plus die auf der privaten Seite. Das Problem ist eher wie weiter oben geschrieben die Besteuerung von Zinserträgen. Und - hier würde ich voll und ganz folgen - die ganzen Ausnahmen von Stiftung hier, Assetverkauf dort... In den Vermögensverwaltungen gibt es den Witz, dass 98% der Steuergesetzgebung weltweit auf Deutschland entfallen. Wenn wir diese ganzen Ausnahmen mal rausnehmen, könnten wir uns in der Tat auch deutlich geringere Steuersätze leisten. Da wäre allen geholfen. Von De Masi habe ich da übrigens schon den einen oder anderen guten Kommentar gelesen.

Geändert von Genussläufer (12.07.2024 um 14:52 Uhr).
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