Für mich war Roth erschreckend unaufregend, irgendwie lief alles ruhig und locker. Ich mach das alles nur aus Spaß und lass mir lieber etwas mehr Zeit wenn ich dafür jeden Meter auf der Strecke geniessen kann. Die Vorbereitung war natürlich auch wieder alles andere als normal, kaputte Schulter im Winter und bis März ständig erkältet.
Samstag:
Irgendwie kann ich mich wieder nicht vom Sofa aufraffen und fahre erst gegen 15:00 Richtung HIP. Vor Ort lässt der Regen gerade nach, die Parkplatzwiese glich eher einem Schlammbad. Die Warteschlange zum einchecken war erstaunlich lang, so habe ich das noch nie erlebt. Danach ging es auf die Campingwiese.
Sonntag:
Früh noch leichter Nieselregen, über den matschigen Feldweg zur Wechselzone gewackelt. Richtig wach bin ich noch nicht. Dort zuerst aufs Dixie so lange es noch keine Warteschlangen gab.
Schwimmen:
Das Wasser fühlt sich mit 21 Grad angenehm warm an. Im Wasser hatte ich noch nie so viel Körperkontakt wie dieses Mal. Gefühlt bin ich keine 50m ohne Nahkampf geschwommen. Ständig hat mir jemand auf die Füße oder Schulter geklopft. War nicht schlimm, mir macht das eigentlich nichts aus, hat mich aber etwas gewundert. Vielleicht lag das auch daran, dass ich nicht wie bei den bisherigen Veranstaltungen schon nach 100m aus der Gruppe gefallen bin und einsam hinterher schwimmen musste. Jedenfalls bin ich mit deutlicher Schwimmbestzeit aus dem Wasser gekommen. Ziel erreicht und endlich auf Kurs zu einer nicht mehr ganz so peinlichen Schwimmzeit.
Radfahren
Wegen Kälte und Nässe zog ich in T1 noch ein Trikot über den Einteiler. Das hatte ich beim Ostseeman auch schon gemacht und war recht angenehm. Das Radfahren selbst war dann schon fast langweilig, in meiner Nähe hat sich wenig aufregendes ereignet. Ich wollte nur von Anfang an die Beine schonen und möglichst locker über die Strecke rollen. (Sorry an die 3 Teilnehmer die hinter mir den Solarer Berg hochkurbeln mussten

) Trotzdem gab es auch auf dem Rad eine neue Bestzeit, mit 5:22 für mich voll in Ordnung.
Laufen:
Meine schwächste Disziplin (Schwimmen fällt ja nicht so ins Gewicht), von Anfang an langsam und konstant. Am Kanal natürlich etwas langweiliger, dafür gibt es viele Verpflegungsstellen wo man ein paar Worte mit den netten Helfern wechseln kann. Richtung Büchenbach kam mir Jonas entgegen. Dafür habe ich Arne wieder verpasst. Schade, für einen kleinen Plausch habe ich immer Zeit.
In Summe war es eine gute sub11,5. Ich bin irgendwie immer noch happy weil einfach alles so unauffällig gelaufen ist.
Eine Sache die hier glaube ich noch nicht zur Sprache kam: in Roth gab es sogar eine Warteliste für Helfer. Im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen gibt es in Roth keinen Mangel an Freiwiliigen.