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Zitat von Nepumuk
Mir scheint, dass das ganze Gerede vom angeblichen Schrumpfen für doch am Thema vorbei. Darum geht es doch nicht und ein solches Wohlstands-Schrumpfen wird doch nur von einer Mindertheit gefordert.
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Da bin ich mir nicht so sicher. Die aktuelle Politik führt genau dahin. Wenn ich mir das Ziel betrachte, den Primärenergieverbrauch in den nächsten 20 Jahren zu halbieren, sehe ich nicht ohne deutliche Schrumpfung machbar.
https://www.bmwk-energiewende.de/EWD...-erklaert.html
Darin folgende Passage:
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Wie ein Fahrplan weist die „Roadmap Energieeffizienz“ den Weg zu satten 50 Prozent weniger Primärenergieverbrauch bis 2045.
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Mittlerweile wird auch deutlich von Schrumpfung gesprochen.
@Arne: Ich vermute, Du teilst die Thesen der Schrumpfung von Ulrike Hermann? Zumindest würde ich das so aus einigen Deiner Einwürfe ableiten.
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Meiner Meinung nach geht es im Wesentlichen darum, Wohlstandwachstum von CO2-Emission zu entkoppeln.
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Das ist seit längerer Zeit im Gange. Wenn Du Dir hier die Relation von Bruttosozialproduktentwicklung und emmitiertem CO2 anschaust, siehst Du einen deutlichen Rückgang seit den 80ern.
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Damit wäre schon viel gewonnen.
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Das ist auch ein Gewinn. Die Entwicklung reicht aber nicht aus. Viele Aufsteigerländer nennen sich genauso, weil sie drastisch wachsen, um ihre Bevölkerung besser versorgen zu können. Dieser Aufstieg geht einher mit einem deutlich Anstieg der Emissionen. Was wir seit den 80ern erleben, kann man dort für die 2030 und vielleicht sogar erst in den 2040er Jahren erwarten. Man wird das ganze aber nur beschleunigen, wenn man auch für diese Länder bezahlbare Lösungen vorleben kann, die keine Einbussen fordern. Und genau das sehe ich nicht.
Sorry, das gehört thematisch eigentlich in den Klimawandel Faden. Und wie oben geschrieben, sehe ich das auch nicht als wichtigsten Treiber für den Rechtsruck.