Es soll ja hilfreich sein, an allem Miesen auch etwas Gutes zu suchen. Wenn ich mich jetzt anstrenge, könnte ich immerhin anführen, dass die Gebrechen mit zunehmendem Alter immerhin abwechslungsreicher werden.
Als Variante, und weil die Knochen und Sehnen mal ausnahmsweise heil geblieben waren, hab ich mir also, pünktlich zum finalen Trainingslager vor Roth, ein nerviges Virus eingefangen. Die Wirkung lässt sich am ehesten mit zum Sterben zu viel und zum Leben zu wenig beschreiben.
Also durchgängig nur milde Erkältungssymptome und kontinuierlich erhöhter Ruhe und-Belastungspuls. Aber leider hat es diese simple Konstruktion aus Nukleinsäure und Hüllprotein geschafft, darüberhinaus ziemlich effektiv die Power aus meinen Muskeln zu saugen. Ich war bei den hiesigen Radtagen echt ganz gut drauf, im Trainingslager ging, trotz zusätzlicher Ruhetage immer weniger. Kommt ja gar nicht so selten vor, ist aber natürlich echt lästig, wenn man gerade auf dem Weg zu ner Form war.
Nachdem ich jetzt fast seit 3 Wochen dran rumlaboriert habe, wird es seit ein paar Tagen besser. Immerhin sind leichte kurze Trainingseinheiten wieder möglich und sie fühlen sich sogar wie leichte kurze Trainingseinheiten an. Gleichzeitig ist das vom Langdistanztraining aber noch ziemlich weit weg.
Somit entgehe ich zwar wahrscheinlich der Frühberentung wegen einer muskulären Fatigue-Symptomatik, darf aber wahrscheinlich auch weiterhin Jonas Deichmann nur aus der Ferne beobachten. Naja, sagen wir mal, DNS-Routine führt irgendwie nicht dazu, das es lustiger wird.
Grüße von den Lazarett-Luxusproblemen an die wirklich Kranken!
