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Alt 23.05.2024, 21:43   #124
svmechow
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Reden

Zitat:
Zitat von Meik Beitrag anzeigen
Aber auch das passiert häufiger als man denkt, in glücklichen Zeiten kann man sich nicht vorstellen dass die Beziehung mal endet, im Alltag passiert das aber gar nicht so selten. Immerhin knapp 40% der Ehen scheitern statistisch, ist also jetzt kein Fall der soooo unwahrscheinlich ist.
Ach ja. Solche Dinge sind zuweilen nicht ganz trivial.
Mein aktueller Ehemann unterzog sich auch während seiner ersten Ehe genanntem Eingriff in der Annahme, dass diese Beziehung für immer währen möge. Doch dann kam alles anders, die Frau ging und irgendwann später kam ich, damals mit 33 noch in den besten Jahren zum Kinderkriegen. Und ich wollte. Ich wollte so sehr ein Kind mit diesem Mann und mein damals achtjähriger Sohn aus meiner vorigen Ehe wünschte sich ohnehin Geschwister.
Was habe ich meinen Mann belabert, bedrängt und vollgeheult, er möge sich doch wenigstens mal umsehen, wo und wie er eine Rekanalisation durchführen lassen kann. Nur mal schauen, ganz unverbindlich, bitte.
Dankbarer Weise war Bernhard da aber von Anfang an glasklar, überließ mir keinerlei Spielraum für irreale Hoffnung: die Antwort war und blieb ein unbeugliches Nein, auf dessen Grundlage ich dann meine weitere Lebens- und Familienplanung gestalten konnte. Während einer kurzen Phase, so mit 35, zog ich sogar die Trennung in Erwägung. Im Ergebnis war aber doch der Wunsch nach einem zweiten Kind nicht ausreichend gross, um diese Beziehung zu beenden. Hätte ich zu diesem Zeitpunkt nicht bereits einen Sohn gehabt, wäre das mit Sicherheit anders ausgegangen.
Jahre später vertraute mein Mann mir an, dass er durchaus wankelmütig war zwischendurch; berichtete, sich durchaus mit dem Thema Refertilisation auseinandergesetzt zu haben, für sich, um nicht in mir Hoffnung zu wecken, die dann wmgl. enttäuscht werden. Am Ende blieb er seiner initial getroffenen Entscheidung, vielleicht auch deshalb, weil ich mit zunehmendem Alter auch weniger mit dem Thema rumgenervt habe und anfing, die Freiheiten zu genießen, die man eben erst dann hat, wenn die Kinder groß sind.
Mein Sohn ist jetzt 25 und manchmal bekomme Gänsehaut beim Gedanken daran, wie anders unser Leben jetzt wäre, wenn da jetzt noch so ein, sagen wir mal, 15-jähriges rumturnen würde. Wäre bestimmt auch schön und dieses Kind wäre natürlich unfassbar klug und wunderschön, aber eigentlich ist unser Leben auch so ein ziemlich gutes und ich bin froh, niemals meine Drohung wahrgemacht zu haben, meinem Mann eines Nachts mit der grossen Kanüle direkt in den Hoden zu pieksen und mir da was möglichst gehaltvolles rauszupunktieren. Dann wäre ich jetzt alleinerziehende Muddi von zwei Kindern und garantiert keine Ironman-Triathletin
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