Zitat:
Zitat von Genussläufer
Jetzt würde ich Dir doch ganz gern zur Seite springen. Ich glaube Frau Herrmann bezieht sich nicht nur auf die Emissionen, sondern auf den gesamten Ressourcenverbrauch. Das umfasst deutlich mehr als den Gebrauch fossiler Energien. Übrigens ist ihre Benchmark das Jahr 1978. Das ist aber nur Semantik. Interessant ist hier, dass wir in dieser Zeit unsere Wirtschaftsleistung versechsfacht, den Ressourcenverbrauch verdoppelt und die CO2 Emmissionen deutlich reduziert haben. Das soll nun nicht das Ende der Fahnenstange sein. Es zeigt aber, dass wir mittlerweile deutlich ressourcenschonender arbeiten als zum Ausgangspunkt.
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Auch der gesamte Ressourcenverbrauch hat sich in Deutschland seit 1978 um über 30% reduziert. Wir sind hier aktuell wieder bei einem Verbrauch wie 1967.
Der weltweite Verbrauch ist seit 1978 ist um 70% gestiegen - davon gehen fast die Hälfte auf das Konto von China. Die weltweite Bevölkerung ist in der gleichen Zeit um 87% gestiegen, das weltweite GDP hat sich sogar mehr als verzehnfacht.
Quelle:
https://data.footprintnetwork.org/
Gerade im Kontext dieser globalen Herausforderung halte ich es deshalb für zielführender die Menschen davon zu überzeugen, dass es für Deutschland notwendig und sinnvoll ist, sich für diese Thema Global zu engagieren und nicht durch irgendwelche Gesetze und Verordnungen immer mehr Leute gegen sich aufzubringen, für einen doch sehr überschaubaren Beitrag zum eigentlichen Problem.
Ja man kann und sollte etwas tun, um den eigenen Ressourcenverbrauch zu reduzieren. Wie man an der Entwicklung der Zahlen zum CO2 Ausstoß und Ressourcenverbrauch sieht, sind wir hier auch auf dem richtigen Weg, aber ich bezweifle, dass sich irgendetwas ändert wenn hier wieder die Utopie vom Arbeiter und Bauernstaat gelebt wird.