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Zitat von Klugschnacker
In einer Kriegswirtschaft setzt die Politik den Rahmen für die Wirtschaft. Beispielsweise baut man in Kriegszeiten Panzer statt Sportwagen. Das ist allerdings nur ein Beispiel zur Verdeutlichung des Grundgedankens.
Auf welche Weise diese Panzer gebaut werden, ist dann wieder Sache der Wirtschaft. Ihr allein obliegt es, alle benötigten Ressourcen (Material, Personal etc.) sinnvoll einzusetzen.
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Wie willst Du denn dann die kapitalistische Effizienz hinbekommen? Mir ist nicht klar wie auch nur annähernd eine so ausgefeilte Ressourcenallokation zu Stande kommen soll. Wie willst Du z.B. die komparativen Kostenvorteile ersetzen?
Die englische Kriegswirtschaft hatte kfr. ein ganz bestimmtes Ziel. Was soll aber das Ziel analog hier sein? Und was ist, wenn die Strategie nicht aufgeht und sich letztlich doch eine andere Strategie durchsetzt, die notwendigen Rohstoffe nicht angekarrt werden können, etc.?
Und genau so etwas wird passieren. Es fehlt das Korrektiv, das Netz un der doppelte Boden. So wird es kein Backup geben und das System wird fragil.
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Ein wesentliches Merkmal der so genannten "Kriegswirtschaft" besteht darin, dass es sich um vorübergehende Maßnahmen handelt, welche von der gesamten Gesellschaft getragen werden.
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Genau dann wird vorübergehend dauerhaft. Und natürlich wird dann die Legitimation verschwinden. Was dann passiert, hat die Geschichte mehrfach eindrucksvoll gezeigt.
Ich hoffe, dass keine Partei ausreichend Wähler für solche Experimente finden wird
