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Zitat von qbz
Es ging doch in der Diskussion darum, ob eine wachsende Wirtschaft sich auch in der Gesundheitsversorgung oder im Bahnverkehr wiederfindet. 1990 fuhren die Züge pünktlicher, aber man brauchte ca. 8h für Berlin-München, heute 4:30h. Und aufgrund der schrumpfenden Wirtschaft hat die Bahn aktuell zahlreiche Investitionsvorhaben zurückgestellt, fährt halt an manchen Orten weiter auf Verschleiss.
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Meines Wissens ist bisher (zumindest bis vor Corona) die Passagierzahl stetig gestiegen, aber das Frachtvolumen gesunken. Die Bahn hat m.M.n. nicht vom Wirtschaftswachstum ausreichend profitieren können, um ein ernstzunehmender Anbieter der Verkehrswende sein zu können. Und die Gesundheitsversorgung ist so sehr gedeckelt und überreguliert (dank Lauterbach vor 20 Jahren), daß da gar keine Verknüpfung mit Wirtschaftswachstum möglich ist; außer im Bereich "Verdienen an Medikamenten und medizinischen Geräten", was aber den Patienten nichts bringt, nur den Großunternehmen. In beiden Fällen ist die aktuell schrumpfende Wirtschaft ein zusätzlicher, nicht unbedingt der hauptsächliche Bremsschuh.