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Alt 06.02.2024, 11:08   #8485
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.694
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Speziell geht es um diesen Beitrag:
https://www.zdf.de/nachrichten/polit...effen-100.html

Wenn ich mir die Kommentarspalten anschaue, ist Diffamierung ein großes Thema.
O.k., das ist konkret. Dieser Artikel ist erst mal ein relativ objektiver Bericht, und gibt die Position und Meinung von Müller sauber wider. Nur die letzten beiden Absätze klingen ein ein wenig wie ein versuchter Tritt gegens Schienbein, mit dem Hinweis auf (nicht belegbare) Tendenzen zu rechtsradikalen Kräften. Das gibt einen Hinweis, daß der Autor schon etwas versucht ist, Müller wegen dieser Sache negativ darzustellen.
Es ist also keine großangelegte Diffamierung, aber immerhin kann ich verstehen, daß manche Leser dies so empfinden.
Das sind aber so Artikel, die in mir höchstens das Interesse wecken, das Original in der NZZ zu lesen, statt die Selektion und Lesart des ZDF.
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Aber wenn man doch davon überzeugt ist, dass man richtig liegt, soll man dann einfach nachgeben?
Wie gesagt: es geht mir nicht um die Wähler, sondern um die Partei und da finde ich, ist die Sache eindeutig. Soll ich also trotzdem nachgeben?
Als Einzelperson kann ich immer überzeugt sein, etwas richtig zu sehen. Das berechtigt mich trotzdem nicht (finde ich), gegen Menschen, die es anders sehen, aggressiv zu werden, oder Methoden und Sprache anzuwenden, die ich nicht jedem gegenüber einsetzen könnte udn auch mir gegenüber akzeptabel finde.

Bezüglich einer politischen Partei bin ich aber immer noch der Ansicht, daß unser demokratisches System stabil genug ist, um auf legalem Wege zu entscheiden, ob eine Partei tatsächlich verfassungsfeindlich ist, oder nicht. Solange hier keine Entscheidung gefallen ist, steht mir als Privatperson zwar eine Meinung, aber keine Aktion gegen die nicht verbotene Partei zu. Alles andere zeugt von geringem Vertrauen in unser Rechtsstaat.

Die politischen Akteure selbst sehe ich sogar in der Pflicht, mit jedem noch so unsympathischen Politiker aus jeder zugelassenen Partei zum Wohle der Wähler zusammenzuarbeiten, oder diese zumindest respektvoll zu behandeln. Das infantile Spielchen "wir stimmen immer gegen die AfD, egal worum es geht", "wir gönnen der AfD keinen noch so nebensächlichen Posten", etc. diskreditiert nie die AfD, nur die, die es praktizieren.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
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