Zitat:
Zitat von keko#
Vor ein paar Tagen habe ich die gefragt, ob du die AfD wählst, was du verneint hast. Was also sind deine Gründe, dass du sie nicht wählst?
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Ich wähle verschiedene Parteien nicht, jeweils aus sehr unterschiedlichen, spezifischen Gründen. Inhaltlich hat fast jede Partei sehr gute Programmpunkte, mit denen ich mich identifizieren kann (Wahlomat gibt bei allen meist > 65 % Zustimmung raus). Daher sind oft die absoluten k.o.-Punkte relevant für die Entscheidung. Z.B. bin ich gegen jede Europapolitik, die einen europäischen Bundesstaat anstelle des losen Bundes suveräner Staaten anstrebt. Die Grünen fallen aktuell wegen ihrer Migrationspolitik durch mein Raster. Die AfD wegen einiger ewiggestriger Punkte (z.B. ihre Sicht auf Bildung, Inklusion u.ä.), und wegen des wenig überzeugenden Spitzenpersonals (seit Lucke und Frauke Petry kaum eine Person in der AfD Führungsriege erlebt, die mich ansprechen würde), sowie wegen der starken Durchmischung mit Rechtsextremen; die kann ich nun mal nicht ernst nehmen.
Da ich aber so meine privaten Kriterien habe, akzeptiere ich, daß andere ihre Prioritäten anders setzen, und würde nie jemanden wegen seiner Wahlentscheidung herabwürdigen. ich werde ja auch mit dem jeweiligen Wahlergbnis leben müssen, was auch immer herauskommt. Solange eine Partei nicht nachweislich gegen das Gesetz verstoßen hat, und zur Wahl steht, müssen auch ihre Wähler als gleichwertig akzeptiert werden (das heißt nicht Zustimmung zu ihrer Sicht).