Zitat:
Zitat von keko#
Stell die vor du bist ein junger Journalist bei der Washingting Post. Stell dir vor jemand spielt dir Informationen zu, in denen ausbeuterische Arbeitsbedingungen bei Amazon dargestellt werden. Würdest du den Artikel herausbringen wollen? Vielleicht!
Aber du müsstest ihn genehmigen lassen. Von einem Herrn in meinem Alter, der auf seine Rente schielt und seine Ruhe haben will. Glaubst du, er geht das Risiko ein, Ärger mit dem Eigentümer der Washington Post zu bekommen?
So was kann dir egal sein. Aber auf den (fiktiven) Mitarbeiter bei Amazon hat das Auswirkungen.
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Wäre ich der Journalist, und mir wäre das Thema wichtig, und mein Redakteur stellt sich quer - dann würde ich eben ein anderes Medium für die Veröffentlichung suchen und finden, es gibt genügend Möglichkeiten, vielleicht mit weniger Reichweite, aber trotzdem öffentlich. Und wenn das jeder macht, wenn ihm etwas wichtig erscheint, dann ist das auch eine Macht, als Summe vieler kleinen Aktionen. Wir sind den Medien nie so vollkommen ausgeliefert, wie mächtigen Politikern.