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meine 2cent dazu:
- ich schwimme im Becken immer ohne Uhr (und ohne smart goggles), im Freiwasser manchmal auch mit Uhr (schaue aber nur danach drauf), im Wettkampf immer ohne Uhr
- während des Schwimmens achte ich im Training auf das Wassergefühl an der Hand und am Unterarm, Kopfhaltung, Atmung 2er/3er, Armstreckung Schulter bis zu den Fingerspitzen, Fussstreckung, hohen Ellenbogen, Hüftrotation, ... da bin ich mental gut beschäftigt
- die meisten Kollegen drücken ständig auf ihrer Uhr rum und analysieren die ganze Zeit ihre Splits und nicht ihre Technik, wenn sie 1-2sec langsamer waren dass sie sich im nächsten Intervall mehr anstrengen müssen um wieder 1-2sec schneller zu sein. Mithin arbeiten sie also die ganze Zeit an ihrer Fitness und weniger an ihrer Technik. Sie sind aber sowieso schon eher fit als technisch gut, Ffitness 90%, Technik 60% würde ich sagen. Ziemlich sicher ist also 'mehr anstrengen' gar nicht der entscheidende Punkt, der wäre ggf. ein technischer Aspekt wie Armstreckung oder Zug bis ganz hinten durchziehen etc.
Meiner Meinung nach hilft die permanente Datenflut nicht beim Fokus auf das Wesentliche, 1:56/100m ist kein Fitnessproblem ("mehr Intervalle", "kürzere Abgangszeiten" etc.) sondern ein Technikthema (siehe Punkte oben)
ich würde die 200 Euro also nicht in die Brille investieren sondern Einzelstunden beim Schwimmtrainer buchen mit der Maßgabe, dass er/sie ganz genau analysiert/Video was bei deiner Technik die Schwachstellen sind (und dich nicht irgendein 0815-Übungsprogramm abbaden lässt).
zur Einordnung: meine letzten beiden IM-swims Frankfurt/Neo waren 58 und 57mins
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
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