Moin Jungs*,
ich konnte mich nicht sofort melden, weil ich am trainieren war.
Es fällt mir schwer, die Fragen hier zu beantworten. Die Motivation ist schon da, regelmäßig Sport zu treiben. Nur der Alltag dazwischen passt nicht so.
Ich wills mal mit dem gestrigen Tag versuchen, zu beschreiben. Ab mittags bin ich oft im Homeoffice, und dort natürlich am arbeiten. Gestern hatte ich vor, auf die Rolle zu gehen. Dann ruft mich nachmittags meine Frau an, dass sie wohl doch nicht ins Sportstudio fahren wird ... Ich schweige erstmal dazu, weil ich ja selbst etwas vor hatte. Schon sah ich die abendliche Trainingseinheit schwinden. Zu oft kam spontan eine nötige Besorgung dazwischen, oder eben, dass wir etwas Essen gefahren sind.
Später rief sie nochmal an, sie sei jetzt doch zum Studio unterwegs. Und ich konnte eine gute Stunde auf der Rolle fahren.

Und leider ist sie im alten Studio geblieben, ich habe es dort vor Unsauberkeit und abgerockter Geräte sowie dem sich verändernden Publikum nicht länger ausgehalten.
Wir sind hier nur eine kleine Familie, nur wir zwei und zwei Katzen im Haushalt.
Also bezieht sich die Freizeit auch immer auf gemeinsame Zeit mit dem Partner.
Sie arbeitet viel, auch abends / am Wochenende. So dass uns die gemeinsame Zeit, wenn wir sie haben, auch wichtig ist. Und so kommt es öfter vor, dass spontan ein Training ausfällt.
Mit Zielen und Plänen wird es bei mir daher schwierig. Ich habe auch noch nie nach Trainingsplan trainiert. Dafür habe ich aber seit ewigen Zeiten immer das Radtraining durch Pendeln ins Büro (jetzt 32km, früher in Rostock/ Ribnitz-Damgarten bis 44km je Strecke) genutzt. Mit dem Umzug ins Berliner Umland wurden die Wege zur Schwimmhalle, zum Vereinstraining länger, die Wege nehmen mehr Zeit weg...
Gedanklich ist die MD nicht vom Tisch, aber die Unterkunft ist storniert, der Druck ist erstmal raus. Ich fürchte nur, das Laufen in 7 Monaten nicht ausreichend aktivieren zu können. Und das war, neben meinem Übergewicht, immer schon die Schwachstelle. Selbst beim Sportstudium war ich der Schwerste in meinem Seminar.
