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Zitat von keko#
Seien wir mal ehrlich: dreht sich dann das Leben nicht komplett um den eigenen Sport?

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Letztlich wird in Deutschland immer noch fast jede vierte Ehe geschieden und die meisten davon schaffen das, da bin ich sicher, nicht nur ohne Triathlon, sondern ohne jeglichen Sport.
Letztlich bestehen Beziehungen aus Gemeinsamkeiten. Diese können qualitativ und quantitativ unterschiedlich aussehen und man sollte sich, zumindest von außen hüten, das zu be- oder verurteilen. In der Regel stellen sich ja solche Gleichgewichte über längere Zeit ein.
Zeitaufwändige Hobbys wie ambitionierter LD-Triathlon haben halt das Potential, solche Gleichgewichte- so ausgeglichen oder so extrem, aber halt trotzdem stabil - sie auch sein mögen, zu destabilisieren. Wenn ich irgendwann mal mehr Zeit mit einem potentiellen Partner verbringe, als mit meinem aktuellen Partner, ist das auch schon mal ein nicht unerheblicher Risikofaktor.
Das gilt aber nicht weniger auch für ambitionierte Berufstätigkeit und nicht selten ist das ja auch genau ein Grund für Probleme bis hin zum Ende der Beziehung.
Das Menschen sich über das Leben verändern, ist aus meiner Sicht eine Tatsache und dann müssen zwei Menschen in einer Beziehung sehen, wie sie damit umgehen. Nicht selten sind ja auch Kinder im Spiel, dann wird es leider noch komplizierter.
Ich würde da auch immer versuchen, Lösungen zu finden. Bin aber ziemlich sicher, dass Kompromisse nicht immer der beste Weg sein müssen. Letztlich müssen die einzelnen Personen beurteilen, wie weit sie jeweils gehen wollen und wie wichtig sie sich sind.