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Zitat von dr_big
Wundert mich, dass du als Ingenieur und Wissenschaftler keine Lösung dafür findest den Eigenverbrauch zu optimieren. Ein Speicher wäre ein erster Schritt, ein E-Auto kann den Eigenbedarf dann noch ganz wesentlich steigern.
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Ja, ich könnte mit einem 4 - 6 kWh Speicher die Nutzung etwa verdoppeln (20 % des erzeugten in 80 % des Bedarfs umwandeln). Aber die Kosten sind nicht im Verhältnis zum Nutzen, die kWh-Kosten für den Zusatz wären immer noch weit über dem gekauften Strom minus entfallene Einspeisevergütung). Um einen Speicher einzubauen bräuchte ich auch einen neuen Wechselrichter für 3 Stränge - das kommt erst in Frage, wenn der alte Wechselrichter den Geist aufgibt, und sowieso ein Neuer her muß. Als wir installiert haben, waren Speicher noch unwirtschaftlicher.
Elektroauto ist (zumindest bei unserer Nutzung) nur wenig hilfreich für Eigenverbrauchserhöhung. Im Alltag braucht am ehesten meine Frau das Auto, um zur Arbeit zu fahren. Also tagsüber sehr oft nicht da. Wochenends machen wir auch oft Ausflüge. Und auch wenn wir alle unsere Jahreskilometer mit unserer PV-Anlage laden könnten (was nicht geht, weil ja mehr als die Hälfte unserer km auf Langstrecken anfällt), wären das weniger als 3 - 4000 kWh; real vermutlich weniger als 1000, also gerade mal Verdopplung des aktuellen Eigenverbrauchs. Also trage ich weiterhin reichlich zu schwankenden Netzfrequenzen bei.
Dafür lohnt sich die Investition in E-Auto mit Ladestation auch kaum. Nach diesem Touran kommt eh ein gebrauchter aus der gleichen Baureihe mit möglichst wenig km. Ich will kein neueres Auto, das mich ständig irgendwie belehren will, was ich tun oder lassen soll und deren Bedienung ein Sicherheitsrisiko darstellt (habe gerade zwei Mietwagenfahrten hinter mir, bei denen ich nur noch am Abschalten des nervigen Spurhalteassistenten war, und bei denen viel zu viel nur noch über Touchscreen zu bedienen ist).