Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Kürzlich hörte ich aus dem konservativen Lager das exakte Gegenteil:
Das einzig Sinnvolle sei es, die eigenen fossilen Brennstoffe im Boden zu lassen und stattdessen auf dem Weltmarkt fossile Energieträger wegzukaufen. Diese würden nämlich so oder so ihre Abnehmer finden und in der Atmosphäre landen, da sie auf dem Weltmarkt gehandelt würden. Wirklich etwas für’s Klima tun könnte man nur, wenn man die eigenen fossilen Energieträger im Boden lässt. Der bekannteste Vertreter dieser Auffassung ist Hans Werner Sinn.
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Danke für diesen Hinweis. Übrigens kommt das bei weitem nicht nur aus der konservativen Seite. Zitat Heiner Flassbeck in Bezug auf unilaterale Wege in der Klimapolitik sowie das Förderparadoxon: "Die Position in der Klimapolitik ist ein Aspekt, in dem ich mit Hans-Werner Sinn übereinstimme. Es dürfte das einzige Thema sein, wo wir übereinstimmen."
Flassbeck ist unter den ernst zu nehmenden Ökonomen nun wahrlich nicht der konservativen Seite zuzuordnen. Sehr spannender und interessanter Typ. Ich mag den wirklich sehr, obwohl der sich sehr deutlich links positioniert. qbz hatte ihn mehrfach zitiert und hier auf ihn verwiesen. Ich habe mich - trotz meiner Abneigung - intensiver mit ihm beschäftigt. Sehr lohnenswert.
Wer den Öl- und Gasmarkt auch nur einigermaßen kennt, kann die Situation auch nicht ignorieren. Das kann eigentlich nur Träumern passieren, die die Realität ignorieren.