Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Ja, gewiss. Man wohnt selber gerne im Grünen, nutzt aber die Infrastruktur der Städte, in die man gerne motorisiert unter Umgehung der Tempolimits reinfährt. Die Bewohner der Städte, die häufig gar kein Auto besitzen, hätten den Lärm, den Dreck und eine Verschlechterung ihrer Lebensqualität in Kauf zu nehmen.
Wäre es nicht andersherum gerechter? Wer idyllisch im Grünen wohnt, darf in Kauf nehmen, dass er aus Rücksicht auf die Stadtbewohner Tempolimits einhalten muss, für den Parkraum bezahlt oder die Offis benutzen soll?
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In Stuttgart hat man schon einiges gemacht in den letzten Jahren: Fahrbahnstreifen zu Radwegen umgebaut, verkehrsberuhigte Straßen, 30er/40er Zonen, hohe Parkgebühren, geänderte Ampelschaltungen, P&R Plätze, Schnellbusse...
Der Trend geht zum Drittwagen. So richtig scheint es also nicht zu funktioneren.
Idee ist ja, dass man den Verkehr aus der Stadt rausbringt und die Stadt wieder lebenswerter macht. Nun ist es so, dass viele Menschen in die Vorstädte ziehen und ggf. in die Stadt pendeln. Corona hat diesen Trend noch verstärkt, da man von ausserhalb arbeiten kann. Das von dir Angesprochene tritt dann also ein.