Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Dann googele ich eben für Dich mit:
Und die sind sicher nicht alle seit dem Mauerbau nicht mehr zu Hause gewesen...
|
Ja, den Kontext erwähnt ZDF natürlich nicht, weil das nicht in die Empfehlungen für Journalisten zum Nah-Ost-Konflikt passt, sonst wären die Zuschauer und Du besser informiert. Seit dem Massaker sind die Checkpoints für die 18000 Arbeiter aus Gaza, die an dem Tag in Israel waren, zu, sie können nicht nach Gaza zurück. Sie wurden teilweise unter Vorwänden in Israel inhaftiert oder durften ins Westjordanland als Ausnahme ins Autonomiegebiet einreisen bzw. sind dahin abgeschoben worden, aber nicht nach Gaza. Vor dem Krieg haben die meisten von ihnen weder in Ramallah gearbeitet, sondern in Israel, noch durften sie dort Besuche machen bis auf bewilligte Ausnahmen, was natürlich kein freier Reiseverkehr ist oder die eigentlich selbstverständliche Möglichkeit bietet, sich innerhalb der palästinensischen Autonomiegebiete, des eigenen Staates, frei niederzulassen. Und am Anfang des ZDF-Berichtes beschweren sich Arbeiter, die im Westjordanland wohnen, dass sie seit dem Krieg nicht mehr nach Israel für die Arbeit können.
Einen freien Besucherverkehr zwischen Gaza und dem Westjordanland, die zum gleichen Staat gehören, gab es nach dem Mauerbau nicht mehr. Niederlassungsfreiheit und Reisefreiheit innerhalb der palästinensischen Autonomiegebiete zwischen Gaza und dem Westjordanland Fehlanzeige.
Haaretz: Israel-allows-gaza-athletes-to-cross-into-west-bank-but-bars-outstanding-academics