15.10.2023, 23:44
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#413
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Szenekenner
Registriert seit: 24.03.2008
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Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Nein, ich hatte Punkt 3 von qbz gemeint: Ägypten will keine islamistischen Extremisten in der Art der Muslimbrüder haben. Und es ist unwahrscheinlich, daß sie in Rafah ein Gesinnungstest an der Grenze machen - also ist es einfacher, keinen reinzulassen. Ansonsten wäre es sicher schon viel früher einfacher gewesen, Gaza in Ägypten einzubürgern, um so die Leuten dort an ein Staat anzugliedern, und ihnen so eine Perspektive innerhalb eines Volkes zu geben, der ihre Sprache spricht, ihre Religion und Kultur teilt. Ich schätze, das wäre auch im Sinne Israels gewesen.
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Nach Mubarak gewannen die Muslimbrüder die Wahlen und stellten den Präsidenten. Sie änderten aber meines Erachtens die Einwanderungspolitik für Palästinenser nicht, obwohl die Hamas als palästinensischer Zweig eine Verstärkung ihrer Partei und Regierung hätte sein können.
Zitat:
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"Zur Präsidentschaftswahl in Ägypten 2012 wollte die Partei den Vize-Chef der Muslimbruderschaft, Chairat el-Schater, als Kandidat aufstellen, welcher jedoch von der Wahlkommission nicht zugelassen wurde. Als Reservekandidat wurde daher der Vorsitzende der Partei, Mohammed Mursi, ins Rennen geschickt, welcher ebenfalls der Führungsriege der Muslimbruderschaft angehört hatte. Er konnte die Wahl für sich entscheiden und war vom 30. Juni 2012 bis zu seinem Sturz am 3. Juli 2013 Präsident Ägyptens. Zwar beendete Mursi mit Bekanntwerden seines Wahlsieges seine Mitgliedschaft in der Freiheits- und Gerechtigkeitspartei und bei den Muslimbrüdern, da er nach eigenen Angaben Präsident aller Ägypter sein wollte, doch stellten die Muslimbrüder somit faktisch den ersten frei gewählten Staatschef Ägyptens."
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Geändert von qbz (16.10.2023 um 00:13 Uhr).
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