Zitat:
Zitat von Schwarzfahrer
Generell vegetarisch ist keine Schnittmenge, sondern eine völlig unnötige Einschränkung.
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Finde ich nicht. Man kann auch sagen, generell Fleisch ist keine Schnittmenge sondern eine völlig unnötige Belastung.
Ich denke 2023 sollte man da weiter sein.
Ich denke, man sollte einfach den Ansatz ändern und Fleisch nicht als Kulturgut, Tradition, Unverzichtbar oder Streitobjekt stilisieren sondern es so nehmen, was es ist: Es ist ein Baustein der Ernährung. Und es ist ein Baustein in der Ernährung, der an vielen Stellen einfach weggelassen werden kann, weil er nichts wichtiges oder ggf. etwas schadhaftes beiträgt. Und ja, auch die Ethik ggf die Ökologie spielt da in einem gewissen Masse eine Rolle.
Ich beobachte ja schon seit Jahren unsere Kantinen / Mensaverpflegung. Und wenn ich mir die Fleischqualität anschaue, oder aber auch den Grad der Verarbeitung, muss ich als infomierter Mensch feststellen, das angebotene Fleisch trägt dort nicht zur Ernährung bei. Es ist oftmals ein reiner, verzichtbarer, Geschmacksträger.
Würde der Anbieter Fleisch in seiner ernährungsphysiologischen Wertigkeit anbieten, in guter Qualität, würde ich das anders sehen. Aber, mal als Beispiel, Chickennuggets oder Cordon Bleu sind absolut verzichtbar.
Da meine Branche die Bildung ist und ich täglich mit vielen Kindern und Jugendlichen zusammenarbeite, bekommt man schon ein Auge dafür, was den Kindern angeboten wird. Und ernährungstechnisch ist das arg fragwürdig.
Man sollte weniger Dogmatismus walten lassen. Und, das ist ein Wink an die Kantinen, man kann Essen ohne Fleisch auch so lecker machen, dass auch die letzte, fleischfressende Pflanze dort glücklich wird.
Da vegetarische Küche aber weiter vernachlässigt wird, ist Fleisch weiter quasi als Geschmacksträger unverzichtbar.