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Die weichen Politikfelder wie Genderthemen und viele andere erfüllen meiner Erachtens einen bestimmten Zweck in den neoliberalen Herrschafts-Systemen. Der Staat will kein Geld mehr für soziale und gemeinnütze Zwecke wie in der sozialen Marktwirtschaft in die Hand nehmen, was dazu führt, dass Gesetze, die wirtschaftlich den Reichen nichts kosten, immer mehr in den Debatten-Mittelpunkt gerückt sind und geschickt von zentralen wirtschaftlichen Auseinandersetzungen ablenken und die Menschen mit gemeinsamen sozialen Interessen spalten. Der Mindestlohn, das Bürgergeld, das Kindergeld, die Wohnungsnot erhalten weniger Aufmerksamkeit als Genderfragen und das Schweinefleisch in der Kantine.
Als weiche, die reiche Klasse nichts kostende Politikstreitfelder dienten ganz klassisch die religiösen Themen, aber heute in der Moderne die Genderfragen und viele andere. Die Grünen haben initiativ die weichen Politikfelder ins Zentrum der Politik gerückt und die neoliberale AFD bedient sich dieser Klaviatur seither zentral, beide bilden die entegengesetzten Pole der Streitthemen von Soft Power. Dazwischen stehen die SPD, CDU, FDP und die PdL steht deswegen vor der Spaltung, exemplarisch für die politische Spaltung der lohnabhängigen Klasse.
Es handelt sich um erfolgreiche Herrschaftsstrategien, diverse Soft Power Fragen wie Gender, Identitäten usf. innenpolitisch in den Mittelpunkt von Debatten zu stellen und damit zentrale Themen wie Armut, Wohnungsnot, Klimageld usf. klein erscheinen zu lassen und die Menschen mit gemeinsamen sozialen Interessen zu spalten.
Geändert von qbz (25.09.2023 um 12:23 Uhr).
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