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Alt 23.09.2023, 09:11   #5650
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.569
Zitat:
Zitat von Plasma Beitrag anzeigen
Aber da hat Faeser schon recht. Diese Länder verschieben das Problem nur in andere EU-Länder, die deswegen mehr aufnehmen müssen (hat sie gestern bei Maybrit Illner gesagt). Außerdem sind das im Vergleich zu Deutschland in vielerlei Hinsicht eher bedeutungslose Länder.
......
Ich habe nach der Sendung "Migration" eine kurze Mail an Frau Illner geschickt, weil die Beseitigung der Fluchtursachen von ihr, der Redaktion und den Gästen komplett ausgeblendet worden ist:

"Sehr geehrte Frau Illner,

mir ist es komplett unverständlich, weshalb Sie in einer Sendung über Asyl die Ursachen der Flucht nicht auch zu einem wichtigen Thema machen. Die allermeisten Flüchtlinge kommen gegenwärtig in dieser Reihenfolge bekanntlich aus der Ukraine, Syrien, Afghanistan, Türkei, d.h. aus bestehenden oder ehemaligen Kriegsregionen, in welche die NATO verwickelt war oder ist.

Das bedeutet im Falle der Ukraine: ein sofortiger Waffenstillstand und Kompromissfrieden erlaubt die Rückführung der Ukrainer wie damals bei den Balkanflüchtlingen. Ein Befürworten des Krieges bis zur Rückeroberung der Krim und Sieges über Russland oder einer ukrainischen Niederlage hat hingegen ein anhaltendes Fortbestehen des vorläufigen Schutzes für primär ukrainische Frauen, Kinder, Senioren zur Folge. Entsprechend hoch ist die Anzahl der Bürgergeld Bezieher bei Ukrainer: 65 %.

Im Falle von Syrien und Afghanistan würde eine Aufhebung der umfassenden wirtschaftlichen Sanktionen und die Freigabe des afghanischen, geraubten Staatsvermögens die wirtschaftliche Not lindern und den Ländern und Bewohnern wieder eine Perspektive geben. Ausserdem sollte Deutschland wieder diplomatische Beziehungen zu Syrien aufnehmen, um über das Flüchtlingsthema zu verhandeln.

Im Falle der Türkei muss die EU auf das NATO-Mitglied Türkei einwirken, damit a) die Kurdenfrage in Richtung mehr Föderalismus für die Kurden (die meisten Asylbewilligungen betrifft Kurden) gelöst wird und b) die Regierung die politische Verfolgung beendet.

Es würden sich in all den genannten Fällen die Zahlen deutlich reduzieren. Deutschland schafft mit seiner Politik die Flüchtlinge leider zum Teil selbst. Das haben Sie in der Sendung gekonnt verschleiert, indem Sie primär über "Lampedusa" und "Kontingente" haben diskutieren lassen und Bilder aus dem Mittelmeer gezeigt haben. Meinen Glückwunsch dazu.

Mit freundlichen Grüssen,"

Geändert von qbz (23.09.2023 um 09:44 Uhr).
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