Zitat:
Zitat von keko#
Gerade heute konnte ich lesen, dass die Armut in Klassenzimmern zunimmt. Kinder hätten z.B. nicht mal mehr Schreibhefte. Würde dies deine Idee, dass Ausländer weniger Sozialleistungen bekommen sollten, nicht ungünstig verstärken?
Ich gehe natürlich davon aus, dass dies dann für alle Ausländer gelten sollte. Also der Syrer bekommt genauso wenig wie der Ungar?
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Wenn ein Kind kein Frühstück in die Schule mitbekommt, oder kein Schreibheft für 1 - 2 Euro hat, dann liegt es nicht daran, daß die Sozialhilfe zu gering ist, sondern an den Eltern. In solchen Fällen ist mit Sachleistung an die Kinder in der Schule eher geholfen, als mit Geld an die Eltern. Armut löst man nicht mit immer mehr Staatsgeld, sondern mit Motivation zum Arbeiten und entsprechende Arbeitsmarktbedingungen (sinnvolle Anrechnung von Zusatzverdienst bei Hartz4, Steuersystem, u.ä.).
Und nein, es ist egal, ob es um Syrer oder Ungarn oder Polen oder Franzosen geht: entsprechend verurteilte Kriminelle gehören gar nicht her, in der (kurzen) Zeit bis zur Ausreise kann man die Bezüge kürzen. Bei einmaligem Vergehen kann eine Bezugskürzung als Warnschuß angemessen sein. Ebenso sollte die Leistung für alle, denen ein Aufenthaltsrecht verweigert wurde, gekürzt werden bzw. nach einer angemessenen Zeit ganz entfallen. Auch ist es in Ordnung, Sozialleistungen zu kürzen, wenn einer nicht bereit ist, Arbeit aufzunehmen, oder nach Jahren immer noch kein Deutsch spricht. Im Gegenzug sollten alle Ausbildungen einfacher anerkannt werden, um die Hürden für wirklich qualifizierte zu senken, und gute Ausbildungsergebnisse oder Arbeitgebermeinungen stärker in die Entscheidung über Bleiberecht einfließen. (Aktuell werden immer mal brave fleißige Ausländer abgeschoben, das erweckt den Eindruck, daß es Kriminelle leichter haben, hier zu bleiben). Übrigens, wenn der Sozialhilfesatz für Asylbewerber so hoch ist, daß viele davon noch die Großfamilie in der Heimat alimentieren können, dann ist der Satz zu hoch.