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Alt 19.09.2023, 18:30   #5537
Bunde
Szenekenner
 
Registriert seit: 23.08.2015
Beiträge: 432
Zitat:
Zitat von Genussläufer Beitrag anzeigen
Dein Wort in Gottes Ohr. Die Lösungen sollten dann bestenfalls auch umsetzbar und nützlich sein. Gutes zu wollen, reicht nicht

Das ist wie beim Triathlon. Es gibt keine B-Note.
Ja, da hast Du natürlich recht. Und die schlechte Nachricht: Das wird nicht einfach. Es ist ja elementarer Bestandteil populistischer Politik, zu suggerieren, es gäbe einfache Lösungen für komplizierte Probleme.

Im Falle der AfD sind das "Ausländer raus", "Raus aus dem Euro" und "Raus aus der EU".

Was die letzten beiden Parolen angeht, muss man den Briten schon fast dankbar sein, dass sie den Brexit durchgezogen haben, da diese jetzt doch deutlich seltener zu hören sind.

Und es klingt natürlich erstmal gut, wenn es heißt, man müsse Pull-Faktoren verringern bzw eliminieren, damit weniger Asyslsuchende zu uns kommen und so mehr Geld für die blonde deutsche Mutter bleibt. So einfach ist es aber leider nicht: Wie sich immer wieder zeigt, spielen die "Push" Faktoren eine viel größere Rolle. "Fluchtursachen bekämpfen" wird ja sogar von der AfD gefordert. Was dann gerne verschwiegen wird:

1. Das wird verdammt teurer. Ohne es beziffern zu können, würde ich vermuten, teurer als die gegenwärtigen Kosten für Asylbewerber...

2. Wie soll man dabei vorgehen? Beispiel Afghanistan: Hier hat man ja 20 Jahre lang versucht, mit viel Geld (und mit einem hohen Blutzoll) versucht, einen demokratischen Staat aufzubauen, bekanntloch ohne allzu großen Erfolg. Ähnlich sieht es in Syrien oder anderen Fluchtgebieten aus...

Wer also "weniger Asyl" fordert, muss bereit sein, einen großen Geldbetrag in die Hand zu nehmen. Und der muss auch irgendwo her kommen... schwer zu glauben, dass die AfD dazu bereit wäre

Geändert von Bunde (19.09.2023 um 19:11 Uhr).
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