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Zitat von keko#
Er argumentiert ja, es ginge immerhin um 2500 Betriebe, die davon profitieren würden und an denen viele Mitarbeiter und Subunternehmen dranhängen. Letztendlich stellt er offen die Frage, ob die energieintensive Großindustrie (sagt man das so?!) in DE überhaupt eine Zukunft hat. Würde man zu lange warten, würde sich die Frage bald nicht mehr stellen, da Unternehmen dann einfach mit den Füssen abstimmen. Möglicherweise ist das auch längst entschieden und man wirft noch ein paar Milliarden hinterher.
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Ich denke, letzteres ist schon der Fall. Infolge des Gaspreisschocks sind schon Kapazitäten verlagert worden.
Bei der Strompreisbremse gilt doch jetzt schon eine deutliche Bevorzugung der grossen Unternehmen: Wer mehr als 30.000 kWh im Jahr verbraucht, dem wird der Strompreis auf 13 Cent des Netto-Arbeitspreises gedeckelt. Das gilt für 70 Prozent des vorherigen Verbrauchs. Für den darüber hinausgehenden Verbrauch müssen Unternehmen den Marktpreis bezahlen. Für den privaten Haushaltes sind es hingegen 40 Cent, also ein deutlicher Unterschied in der Subventionshöhe.
Der 5 Cent Vorschlag für Industriekunden geht jetzt noch extrem deutlich über die bisherige Strompreisbremse von 13 cent (bis 70 % des Verbrauchs) hinaus. Die notwendigen Subventionskosten schätzt das BMWK bis 2030 auf satte ca. 30 Milliarden, anhand der Strompreisfutures taxiert. Der Staat / Steuerzahler finanziert damit die Aktionäre der Energie-Oligopole.
Ich fordere als Rentner auch einen Strompreis von 5 cent.

. Merrit-Order aufheben, Netzentgelte verändern sowie Klimageld wäre wirtschaftlich vernünftig u. stimulierend.