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Nein, das haben nicht die Fischer entschieden, die sind nur beratend hinzugezogen worden. Die Entscheidung wurde einzig und allein von den Lebensrettern getroffen. Mich wundert dabei übrigens, dass die Teilnehmer dort keine Schwimmbojen dabeihatten.
Abgesehen von der konkreten Situation hier, zu der ich mir wegen fehlender Informationen kein richtiges Bild machen kann: Persönlich bin ich grundsätzlich der Meinung, dass die Verantwortung für eine eventuelle Durchführung des Schwimmens durchaus auch bei dem einzelnen Teilnehmer liegt. Ich erwarte nicht, dass ich unter allen Umständen gerettet werden kann und habe das immer wissentlich in Kauf genommen. Ich habe aber auch immer versucht, durch meine Handlungen den Veranstalter nicht in "dumme Situationen" zu bringen. Hier würde das bedeuten, dass ich eben nicht ins Wasser gehen würde, wenn ich die Lage nicht aus eigener Kraft beherrschen kann. Und wenn einem da Zweifel aufkommen, dann lässt man das halt sein - und ja, das Geld ist dann halt weg. Und?
Nicht jeder ist ein Ironman, nicht jeder kann es werden. Schwimmen muss man eben können. Wenn man es nicht kann, muss man sich eben eine andere Sportart suchen.
Mir geht es irgendwie gegen den Strich, dass über die Zeit eine Tendenz dahingehend zu beobachten ist, dass man die Verantwortung für eigenes Verhalten mehr und mehr bei anderen zu platzieren versucht, und dass man die Unwägbarkeiten des Lebens nicht akzeptieren will.
Deswegen kann es trotzdem sein, dass der Veranstalter Fehler gemacht hat. Ich meine nur, dass man sie auch nicht völlig allein mit der Verantwortung stehen lassen kann.
Bis denne, Michael
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