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triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum - Einzelnen Beitrag anzeigen - Klimawandel: Und alle schauen zu dabei
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Alt 20.08.2023, 13:06   #11588
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.792
Zitat:
Zitat von keko# Beitrag anzeigen
Meines Wissens sagt Greenpeace, dass die Zahlen vom IPCC sogar geschönt sind und wirtschaftsfreundlich und die Situation de facto dramatischer ist als beschrieben.
Man muss hier unterscheiden, was aus den Arbeitsgruppen kommt und was als Summary für Entscheider veröffentlicht wird. Beim finalen Statement spielen auch politische Einflüsse und Zielsetzungen eine Woche. Die Ergebnisse der Arbeitsgruppen sind deutlich weniger gefärbt. Allerdings sind diese auch nicht so gefällig lesbar.

Die Frage ist, was mit dramatischer gemeint ist. Sind es die Auswirkungen auf die Temperatur? Sind es die Auswirkungen der Temperatur auf Lebensmöglichkeiten und Kosten der Anpassung?

Lies Dir die Berichte mal durch und mach Dir ein Bild. Ist ganz lohnenswert. Mal eine nette Alternativlektüre.

Zitat:
Wieder bei Greenpeace lese ich, dass es aktuell zwar kurz vor knapp ist, aber nicht zu spät.
Es ist seit Jahrzehnten kurz vor 12. Da gewöhnt man sich irgendwie dran. Diese Form von Alarmismus kann mal kfr. hilfreich sein. Es ist eine scharfe Waffe, die relativ schnell stumpf wird. Und das wurde erreicht.

Zitat:
Ich lese hingegen, dass vor 56 Millionen Jahren eine sehe schnelle Erderwärmung stattfandt und sich das Klima in nur 20.000 -50.000 selbst erholte. Hohe Temperaturen und hohe CO2 Werte waren selbst Grund für die Erholung.
Ich bin mir hier nicht sicher, ob diese Erwärmung so schnell vonstatten ging wie heute. Aber mal angenommen, es wäre so, wäre das auch nicht beruhigend. Damals gab es ein paar wenige Menschen, die noch immer als Jäger uns Sammler unterwegs waren. Da gab es Möglichkeiten, um andere Räume zu finden. Das System war deutlich weniger fragil. Ein paar Menschen kommen immer durch. Die Verluste kennen wir nicht. Es gab aber noch keine Landwirtschaft und ein völlige Abhängigkeit von Ernten. Die Erde wird sich definitiv wieder erholen. Die Menschen sicher auch. Die wirklich relevante Frage ist, welchen Preis müssen die zu diesem Zeitpunkt lebenden Menschen in Bezug auf die Lebensqualität zahlen. Was definitiv passiert, ist die Reallokation von Möglichkeiten auf der Erde. Das wird für einige Regionen Vorteile haben. Dazu zählen Kanada, der Norden der USA, Russland, Nord- und in Teilen Mitteleuropa, etc. Es wird einige geben für die es neutral läuft und es wird echte Verlierer geben. Hier ist Indien hervorzuheben. Die Mischung aus Auswirkung und Bevölkerungsgröße macht es hier sehr schwierig. Ich habe hier bewusst auch Kanada angeführt. Die haben natürlich auch immense Herausforderungen. Die Waldbrände zeigen das. Und dennoch ist es sehr wahrscheinlich, dass sie unterm Strich profitieren.

Umbauten würden aber überall notwendig sein. Klar, eine Verschiebung von Klimazonen erfordert immense Anpassungen. Und das beginnt dann leider auch auf den untersten Ebene der Bedürfnispyramide.

Zitat:
Lange Rede, kurzer Sinn: wir sollten vom worst case ausgehen und die Menschheit auf einen Klimawandel vorbereiten.
Der findet ja schon statt. Was wir an Temperaturverschiebung in den letzten Jahren erlebt haben, könnte in Teilen als Wetterphänomen abgetan werden. Ein signifikanter Teil ist aber bereits heute klimabasiert. Wir rennen also nicht nur in der Vermeidung hinterher, sondern auch im Umgang mit den Folgen.
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