Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Das war auch der Sinn meiner modellhaften Darstellung: Die Dinge zu vereinfachen, um das grundsätzliche Argument zu verdeutlichen.

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Die Argumente sind aber gut. Ich hatte hier gar nicht an Pipelines gedacht. Bei Wasserstoff bin ich etwas skeptisch, ob dieser als Energieträger gut transportabel ist. Ich dachte hier eher an einen Power to Gas Ansatz. Und zumindest Stand heute scheint Methan als reiner Energieträger sinnvoller zu sein als Wasserstoff. Der Vorteil wäre auch, dass dafür bereits eine Infrastruktur in Deutschland besteht. Im Prinzip würde man vor Ort (also z.B. in Wüstenstaaten oder dünn besiedelten Meeresregionen) synthetischen LNG produzieren können. Aktuell weißt vieles in diese Richtung. Und es wäre ein gutes Backup.
Meine zwei größten Zweifel an der Energiewende waren die Speicher und hier insbesondere die saisonalen und der immense Rohstoffbedarf. Bzgl. der Speicher bin ich mittelfristig deutlich optimistischer geworden. Das liegt insbesondere an den hohen Investitionen im Power to Gas Bereich. Das würde auch für Diversität und somit sinkende Abhängigkeit sorgen. Und in der Zwischenzeit haben wir glücklicherweise noch den französischen Atomstrom.
Bzgl. der Rohstoffbedarfe bin ich immer noch skeptisch. Allerdings auch hier nicht mehr so heftig. Insbesondere die Wiederverwertungsmöglichkeiten könnten das Thema deutlich abschwächen.