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Zitat von Klugschnacker
Wir wissen beim Klima ganz gut, wie die Fakten liegen.
Das klassische Klimawandelleugner-Argument, man wisse es nicht so genau, es handele sich um einen Streit gleichberechtigter Meinungen, wird immer seltener verwendet. Wir sehen ja bereits mit eigenen Augen, was los ist.
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Eine eindeutige Faktenlage bedeutet aber nie, daß es nur einen Weg weiter geben kann oder darf. Fakten sind das eine, Bewertung, Gewichtung, Handlungsentscheidungen und Priorisierungen etwas ganz anderes. Denjenigen, der nicht Deinen Weg gehen mag sondern andere Prioritäten setzt, als "Klimawandelleugner" zu diffamieren, mag bequem sein, hilft aber keinem, am wenigsten einem demokratischen Prozeß.
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Zitat von Klugschnacker
Wir sind für niemanden ein Vorbild, das halte ich für ein deutsches Märchen. Wir stehen in einem globalen Wettbewerb um günstige ( = erneuerbare) Energiequellen. Deshalb brauchen wir Windräder und Photovoltaik. Nicht weil wir einer internationalen Vorbildrolle gerecht werden wollten.
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Das Bild mit der Vorbildrolle strapazieren allerdings unsere politischen Führungspersönlichkeiten nur allzu gern als Begründung für unpopuläre Ideen.
Globaler Wettbewerb um Energiequellen - ja; z.B. bei der Kohle aus Kolumbien konkurrieren wir sicher auch mit China, ebenso bei Öl und Gas. Wind uns Sonne sind aber lokal, da schnappt uns davon China oder Australien nichts weg. Und das mit günstig wird auch durch ständige Wiederholung nicht glaubhafter, solange die Länder mit hohen erneuerbaren Anteilen (Deutschland, Dänemark) die höchsten Strompreise weltweit haben.
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Zitat von Klugschnacker
An wen möchtest Du in Zukunft Luxusautos mit Verbrennungsmotor verkaufen? Nach China gewiss nicht.
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Stimmt, die bekommen ja schon die eigenen Elektroautos zu Hause nicht verkauft, obwohl sie
z.T. für nur 30 % der Herstellkosten angeboten werden. Aber für sparsame Verbrenner wird es noch lange einen Markt weltweit geben, da bin ich mir sicher (
und manch anderer auch).