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Alt 07.06.2023, 17:27   #4889
noam
Szenekenner
 
Benutzerbild von noam
 
Registriert seit: 04.04.2010
Ort: Ostfriesland
Beiträge: 5.057
Ist doch sowas von egal, was wer wie schlimm findet. Fakt ist. Es gibt in jeder Richtung Zeitbomben, die über das Maß an zivilen Ungehorsam als Form von Protest negativ herausfallen.

Bislang sind in D eben hier ausfällig häufig die rechten negativ durch Gewalt gegen Menschen herausgefallen, während Linke sich eher am Symbol Staat in Form ihrer Organe oder Symbole des Kapitalismus wie dicke Autos ausgelassen haben. Lina E und ihre Freunde zeigen, dass es solches "Gedankengut" für Gewalt gegen Menschen eben auch bei den Linken gibt.

Religiös motivierte Taten lasse ich in dieser Betrachtung einmal außen vor.



Die Gefährlichkeit der Rechten besteht eben vor allem aus den Kreisen und deren Selbstbild aus denen sie sich rekrutieren. Viele frönen eben ein entsprechendes Männlichkeitsbild zu dem Fitness, die Fähigkeit zu kämpfen, die Neigung mit Waffen umgehen zu wollen u.ä. gehören. Dazu neigen sie sich in klar hierarchischen Strukturen zu organisieren und überlassen das Denken eben anderen.


Bei den Linken sieht es eben ein wenig anders aus. Allerdings hier ist das Mobilisierungspotential und auch die Bereitschaft für "Demos" bzw. Randale weite Reisen auf sich zu nehmen deutlich ausgeprägter. Der Nazi bleibt lieber in seiner Hood, während die Zecke mit dem Zug ganz Europa in ideologischer Mission bereist.



Gruselig wird es wohl, wenn die Nazis ebenso mobilisieren würden / könnten wie die Linken oder die Linken sich ähnlich akribisch (Fitness, Kampfsport, Waffen) auf den Tag X vorbereiten würden wie die Nazis und dies im Rahmen der Tage S bis W anwenden würden.



TLDR

Ich halte es für gänzlich falsch Links und Rechts auch nur annähernd vergleichen zu wollen. Was man allerdings sehr wohl vergleichen kann, sind die Auswirkungen ihrer Taten. Während sich lange Zeit die rechte Gewalt klar gegen Menschen und die der Linken (seit der RAF) klar gegen Sachen richtete, hat Lina E. stellvertretend für ihre "Gruppe" wohl das Erbe der RAF angetreten und für mich eine Grenze überschritten. Dass sich nun eine nicht unerhebliche Zahl Linker Protestler mit genau dieser Person solidarisieren, ist hoffentlich kein Fingerzeig, wo die Reise hingehen wird.
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Auf dem Weg vom “steifen Stück” zum geschmeidigen Leopard
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