Zitat:
Zitat von noam
Niemand kann die Motorradfahrer dazu zwingen Dinge zu tun, die blöd sind. Machen sie es trotzdem, sind sie dafür zu allererst einmal selber verantwortlich. Jemand der ausreichende Motorradfahrpraxis hat, weiß sich im Verkehr zu bewegen und gefährliche Situationen zu antizipieren. Jetzt muss man sich eben Fragen, was diesen einen Motorradfahrer eben dazu bewegt hat, so weit auf der Gegenspur zu fahren, dass er mit einem wohl regelkonform am rechten Fahrbahnrand fahrenden Sportler frontal zusammenstößt.
|
Ich hab's mir nicht jetzt extra noch mal angeschaut, sondern am frühen Nachmittag.
Da war mein Eindruck, dass das Motorrad, solange es im Bild war, ziemlich mittig auf der Gegenfahrbahn unterwegs war. Bis zum Beweis des Gegenteils würde ich davon ausgehen, dass sich das in den wenigen Sekunden bis zum Unfall nicht wesentlich geändert hat. Klar dürfte es das nicht, aber wenn es dabei geblieben wäre, hätte ein aufmerksamer Athlet sicherlich rechts daran vorbei gepasst. Daher habe ich Zweifel, ob der Athlet am rechten Fahrbahnrand unterwegs war. Zumindest direkt bei der Kollision scheint er ja sogar leicht links versetzt zum Motorrad gewesen zu sein, so dass er nach links geschleudert wurde.
Und es sollte einigen von uns zu denken geben, ob es sinnvoll ist, eine Position zu fahren, in der man nur wenige Meter nach vorne schaut / schauen kann.
Nein, ich kann und will den Athleten nicht beschuldigen - es könnte z.B. auch sein, dass beide sich noch halbwegs rechtzeitig gesehen haben, dann aber in die gleiche Richtung ausgewichen sind. Viel Zeit für die richtige Entscheidung war da wohl nicht.