Das geht wahrscheinlich nur, wenn man über transportable Speicher nachdenkt. Also Speicher, die das Oxydationsmittel eben nicht an Bord haben wie eine Batterie. Ob es letztendlich synthetisch hergestelltes Gas ist oder etwas anderes, weiß ich nicht. Das Rennen hier ist noch nicht entschieden. Es scheint aber Konsens zu sein, daß es wohl eine Power to Gas Lösung sein wird. Der Weg über Trassen ist zumindest momentan keine präferierte Lösung. Zu teuer, zu anfällig, politisch angreifbar.
Mein Projekt war übrigens nicht in Saudi Arabien, sondern in Nordafrika. Bei der Kalkulation machen wir immer einen großen Fehler. Wir denken häufig in Herstellungskosten. Das ist natürlich Unsinn. Wir bekommen das Öl aus Saudi Arabien ja auch nicht zu 4ct, sondern zum Weltmarktpreis. Das wird beim Strom oder dem Surrogat auch so sein. Hinzu kommt die Distribution. Es ist schon richtig, daß die Sonne keine Rechnung schickt. Das Bohrloch macht das übrigens auch nicht
Uns bleibt nicht viel anderes übrig. Auch der deutliche Ausbau der erneuerbaren Energien wird das Problem nicht lösen. Wenn es windig ist, sind wir wir jetzt schon gut aufgestellt. Wenn wir Flaute haben, sieht es schlecht aus. Aufgrund der exponentiellen Abhängigkeit der Energiegewinnung (hoch 3) zur Windgeschwindigkeit sind wir hier limitiert. Null hoch 3 ist immer noch Null und nicht 3. Und hier kommt leider genau das Thema Atom zum tragen. Hier wird in D aber niemand mehr mit Sinn und Verstand investieren.
Bzgl. Rohstoffbedarf habe ich folgendes bei der International Energy Agency gefunden:
https://www.iea.org/reports/the-role...cutive-summary
Ich hatte das mal hier zitiert. Zumindest die Lithiumgröße könnte kleiner sein. Hier wurde ich darauf verwiesen, daß Natriumbatterien...
Ich meinte damit die Kombi aus:
1. Wir forcieren jetzt schon alles auf Strom (Mobilität und Wärme)
2. Gleichzeitig setzten wir auf volatile Quellen
3. Wir verzichten auf Atomstrom
4. Wir schaffen die Verbraucher vor dem Netzausbau