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Zitat von Genussläufer
Denk mal an 2020. Da ging sehr lange gar nichts. In den Industriestaaten ging kaum ein Flieger, beachtliche Teile der Wirtschaft standen still. Urlaub war lange Zeit nicht möglich und nicht gewollt. Die Einschläge spüren wir heute noch. Was war der Effekt:
Diese klitzekleine Einsparung hat uns Corona gebracht. Jetzt überlege mal, wie lange wir das durchhalten. Reset ist keine Option. Zumindest kann ich diese nicht erkennen.
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Das stimmt. Denn ich kenne die internen Folien vom Frauenhofer-Institut (nur für Profs, eigentlich). Darauf ist zu sehen, dass ein Plateau-Niveau in den CO2-Emissionen erreicht wurde. Wegen Corona. Ich hatte ja einst im Corona-Faden geschrieben, dass ich "Corona" für einen Testballon halte. Als es losging 2020.
Wie lange wir das durchhalten? Hm. Was wäre die Alternative? "Corona dauerhaft" und den Reset durchführen? Lieber leben wir wie in den 1950zigern als wie vor 10 Millionen Jahren mit soviel CO2 in der Atmosphäre wie eben vor 10 Millionen Jahren?
Ich glaube schon, das wirs hinkriegen. Man kann über Illuminaten, Weltregierung oder Shadow-Govenment oder nennen wirs die Lobbyisten denken wir man will, ich halte nichts von Verschwörungstheorien auch wenn es wohl eine Verschwörung (reich vs. arm) gibt. Das war schon immer so. Adelige hier, Unadelige (der Plebs) dort. Patrizier und Plebejer. Nichts dagegen einzuwenden. Wir habens ja gut (Etablierung des Bürgertums über die Jahrhunderte). Zurück ins Mittelalter? Bitte nicht. Hatte der Fürst im Mittelalter seine Vasallen angehalten in den Krieg zu ziehen gabs kein Wenn und Aber.
Was wollen wir als Menschheit? Darum geht es doch? Ist eben die Frage, ob nochmal sowas wie Corona kommt und auch die Frage des Tempos (der Veränderung) muss gestellt sein? Wie angedeutet, Kosten (verbrannte Erde usw.) und Nutzen (Komfort) sollten sich die Waage halten. Ich selbst kann mit weniger auskommen. Wurde in den fetten 80zigern groß, weis aber noch wie es nach dem Krieg war in den 1940zigern aus Erzählungen mit Plumpsklo neben dem Haus, das in Winter einfror, wäre nicht ein Bachlauf neben dem Haus gewesen. In den 50zigern gings besser. Die Dorfkneipe hatte einen Fernseher, manche wenige hatten ein Auto, der Kühlschrank hielt Einzug, und man musste sich auch nicht mehr im Kuhstall waschen, weil es dort wegen der Nutztiere wärmer war als in der Wohnung. Mir würde das so reichen.
Frauenhofer-Institut gibt auf den Folien vier Pfade vor: dunkelgrün (Klimaneutralität), hellgrün (+1,5°C), gelb (Plateau-Phase wegen Corona) und rot, also so wie vor Corona und nach Corona. Wir sind 2023 wieder auf dem roten Pfad.
Fraunhofer hatte ja auch die großen Refraktoren und Teleskope gebaut. Also, wenns die nicht wissen, wer dann? Realistisch betrachtet müssten wir zu den 1950zigern zurück, das wäre der hellgrüne Pfad (alle vier Pfade bis 2050 gerechnet).
by the way: rießiges Solarfeld in der Wüste bauen, die Infrastruktur, da braucht man für das Äquivalent eines Kohlekraftwerks 40 Fussbaldfelder, kannst ja mal überlegen wieviel Aluminium, Nickel, Halbleiter und soweiter verbaut werden müssen. Das rechnet sich überhaupt nicht. Habe die Folien vom Frauenhofer leider nicht, aber Solaranlagen in der Wüste bauen ist totaler Irrsinn, weil die Aufstellung der Infrastruktur 10mal mehr kaputt macht als Nutzen bringt langfristig. Das munkelt man aber nur, das sind ja die Fakten, die naturwissenschaftlichen Tatsachen, aber auch dort haben die Lobbyisten das Sagen. Ändert aber nichts an den nackten Zahlen. Egal. Nur by the way.
Was müsste man deiner Meinung nach machen? Meiner Meinung kann sich die Menschheit nicht entscheiden was sie will.