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Zitat von Schwarzfahrer
D.h. bei einer Jahresarbeitszahl von ca. 2,2 sind die CO2-Fußabrdücke im Betrieb gleich und damit die WP maximal zu 49 % regenerativ. Bei einer Jahresarbeitszahl von 3 wird tatsächlich die Marke von 66 % regenerativ bei der WP gerissen. Das heißt aber, daß in allen Anwendungsfällen, wo (z.B. wegen Altbau, eingeschränkte Sanierfähigkeit oder Geldmangel zur ausreichenden Dämmung, oder bei schlechter Abstimmung der Anlage, etc.) die 65 % gar nicht erreicht werden, solange der Anteil von CO2-freiem Strom nicht wirklich erhöht wird. Was passiert, wenn sich nach einem Jahr herausstellt, daß die Installation nicht auf die 3 kommt, also keine 65 % regenerativ erreicht - muß die Anlage ausgetauscht werden? Auf wessen Kosten?
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Nein, die Anlage muss natürlich nicht raus gerissen werden. Wärmepumpen sind immer ok.
Bei der Rechnung oben kommst du mit Mühe und Not auf eine Gleichstand in den CO2-Emissionen von Wärmepumpen und Gasheizungen unter den heutigen Bedingungen. Dabei unterschlägst du aber, das zukünftige Potential. Mit der fortschreitenden Umstellung auf erneuerbare Energien sinken die CO2-Emissionen im Strommix, die Emissionen der Gasheizung bleiben konstant.
Bei der Wärmepumpe gibt es also noch deutliches Verbesserungspotential, das automatisch gehoben wird, je weiter die Energiewende voran geht.
Genau wie beim eAuto macht eine Umstellung heute schon Sinn, vor allem weil Heizungen und Autos eben sehr lange genutzt werden. Jedes Gasheizung, die heute eingebaut wird, läuft ca. 20 Jahre; beim Auto ist es ähnlich. Deshalb ist es so wichtig, heute Fehlinvestitionen in langlebige, fossile Technologie damit wir 2045 mit der Umstellung durch sind.