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		 Die Homöopathie ist mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unwirksam. Unwirksam heißt in der Medizin, dass sie nicht über den Placeboeffekt hinaus hilft. 
 
Die Homöopathie wird von den Gegnern immer als gefährlich hingestellt, tatsächlich sterben aber durch die Einnahme von Homöopathie bzw. der Unterlassung von medizinischen Behandlungen verschwindend wenige Menschen. Man muss von Einzelfällen sprechen. Zweifellos könnte man sagen, dass jeder einzelne um einen zu viel ist.  
 
Hingegen sterben durch Medikamente tausende Menschen alleine in Deutschland jedes Jahr. Die Schätzungen gehen von 8.000 bis 60.000 aus. Man sieht schon an der Zahl, dass der Nachweis eines direkten kausalen Zusammenhanges von Medikamenteneinnahme und Tod schwer ist.  
 
Jedenfalls sind Antibiotikaresistenzen ein weltweites Problem, das nicht zuletzt daraus erfolgt, dass wegen jeder Kleinigkeit Antibiotika verschrieben werden, weil aufgrund des Zeitmangels Ärzte die wahren Ursachen für bestimmte Leiden nicht ergründen können und kein Risiko bei der Behandlung eingehen wollen. Würde ein wenig mehr Zeit für Patienten aufgewendet werden, könnte man die Entstehung von Antibiotikaresistenzen zumindest verlangsamen. 
 
Langer Rede kurzer Sinn, solange man nur mit dem Trick der Homöopathie Zeit für den Patienten erkaufen kann, hat die Homöopathie ihre Berechtigung. Wenn dann wie in Österreich die Behandlung mit Homöopathie ausschließlich Medizinern vorbehalten ist, sehe ich kein großes Problem. In Deutschland ist das zugegeben anders, da kann fast jeder quacksalben. 
		
	
		
		
		
		
		
	
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