Zitat:
Zitat von Klugschnacker
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Beispiel Windkraft: Hier gilt dasselbe wie oben. Wichtig ist die Nabenhöhe der Windräder. Wenn für ein Windrad auf 75m Höhe flaute ist, kann ein Windrad auf 150m Höhe dennoch ausreichend Strom produzieren.
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Naja, ganz so simpel ist es nicht: wenn auf 75m+/-r nichts kommt, ist auf 150+/-r auch nicht viel los.
Aber was wir nicht vergessen dürfen: die Technologie ändert sich und es gibt immer mehr "low wind class" Anlagen, die auf niedrige Windgeschwindigkeiten optimiert sind. Denn schlussendlich ist für den Eigentümer entscheidend, wieviel Geld er mit der Anlage verdient. Früher war das Ziel, möglichst viele kWh zu erzeugen. Das erreicht man am besten mit möglichst hohen Erträgen bei hohen Windgeschwindigkeiten. Das geht aber auf Kosten der Ausbeute bei niedrigen Windgeschwindigkeiten.
Wenn man nun die Lastkurve auf niedrige Windgeschwindigkeiten optimiert, kann man bei wenig Wind und potentiell höheren Strompreisen mehr produzieren - während bei viel Wind, also wenn alle Anlagen bei voller Last laufen, und niedrigen Preisen etwas weniger produziert wird als physikalisch möglich. Das Ganze ist eine Optimierungsaufgabe, die nicht ganz simpel ist, weil man die genauen Daten des Standorts praktisch mit hoher zeitlicher Auflösung über lange Zeiträume benötigt. Aber gerade bei re-powering liegt genau das vor. Und der Trend bei on-shore geht eben klar zu mehr low-Wind-class Anlagen.