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Zitat von Genussläufer
I
Beí der Sonne ist das theoretisch vorstellbar. Wenn da die Nächte nicht wären. Beim Wind funktioniert das nicht. Ich hatte einige Seiten vorher kurz die Grenzen der Nutzung der kinetischen Energie des Windes verwiesen. Da gibt es eine hervorragende Ausarbeitung von Axel Kleidon (Fraunhofer Instituts Jena).
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Ja, die Sonne wird nachts selten scheinen und auch im Winter kommt nicht viel. Deshalb das Beispiel Klimatisierung - die ja in vielen Gegenden der Welt eine Rollte spielt.
Was den Wind angeht: Dein angeführtes Paper von Kleidon sagt nur, dass man je stärker man die Windenergie ausbaut, desto stärker auch "Verschattungseffekte" betrachten muss. Das ist so erstmal eine Binse und wird in der Praxis auch immer stärker in Betracht gezogen für grössere Windparks. Das hat aber mit der Dunkelflautenproblematik nichts zu tun. Die Dunkelflaute ist aber ein relativ lokales Phänomen. Dass Europa komplett unter einem stabilen Hochdruckgebiet bedeckt ist, ist fast unmöglich. Meist hast Du auch die Alpen als Wetterscheide - eine Seite Hochdruckgebiet, eine Seite Teifdruckgebiet. Der "Speicher" ist dann das Netz - und schlussendlich ist es egal, ob die Dunkelflaute in Deutschland drei Tage oder drei Monate dauert, solange wir genügend Strom aus der Biskaya oder der Ägäis oder von mir aus von norwegischen Wasserkraftwerken importieren können.