Zitat:
Zitat von svmechow
Die Kleidung der Außenministerin ist, solange sie nicht in schmutziger Hose und löchrigem Hemd erscheint oder nur Badeanzug oder Skioverall trägt, doch bitte vollkommen egal
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Da irrst du meines Erachtens deutlich. Impression Management ist Teil der Politik und gehört zur professionellen Arbeit. Ebenso wie die Akzeptanz kultureller Eigenheiten in einem Gastland.
Wenn man aber im Jahre 2023 nach China - einem Land voller Symbolik - fährt, von denen was einfordert was von vorne herein als sehr problematisch beurteilt wird, die Antworten vorher klar sind, der Gastgeber extra in seine Heimatstadt(!) einlädt und mit Anzug und Krawatte empfängt, dann ist es professionell, ganz einfach(!) den Blazer/das Jacket überzuziehen. Da kann man nach meinem Verständnis nicht aufschlagen, als würde Frau Nachmittags zum Kaffee auf der Kommunionfeier des Neffen gehen.
Und weil es so einfach ist, ist das Weglassen eine Message. Da haben die Berater m.E. situativ nicht gut gearbeitet. Offensichtlich fiel das jedoch (ggf. bei der Nachbetrachtung und Analyse der Bilder) auf, denn am zweiten Tag war das Auftreten professionell und angemessen.
Anyways …
Wie beurteilst du denn die Ergebnisse der Gespräche und was denkst du, wie die Entwicklung weiter geht?
