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Zitat von chris.fall
Ja und?
Es hat ja auch Jahrzehnte gedauert - so grob vom Beginn des Wirtschaftswunders an, das auch wesentlich durch das Auto befeuert wurde - bis wir da waren wo wir jetzt sind.
Da muss man sich für den Aufbau der "schönen neuen Welt", die weitestgehend ohne Autos auskommt, auch etwas Zeit geben.
Wenn Du einen toten Gaul reitest, steig ab. Und das Auto ist ein toter Gaul. Auch wenn sich der CO2-Abdruck durch neue Technologien eventuell etwas verbessern lässt.
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Ja und? Es ist wohl ein wesentlicher Unterschied, ob man für eine Infrastruktur- und Lebensumstandsänderung einer Gesellschaft ein paar Jahrzehnnte hat, oder es in viel kürzerer Zeit übers Knie zu brechen versucht. ich habe nichts gegen das Ziel, Verkehr zu verringern (habe es selbst in meinem Lebensumfeld immer angestrebt, z.B. durch absolute Priorisierung von kurzen, radtauglichen Arbeitswegen vor billig wohnen oder Karriere), aber um die Änderung zu erreichen wird man nun mal eine ähnliche Zeitspanne brauchen. Wer es mit Gewalt zu beschleunigen versucht, wird vielen Menschen das Leben sehr erschweren, und keine Akzeptanz fürs Ziel gewinnen, fürchte ich. Bisher hat m.W. in der Geschichte keine Gesellschaft einen von außen forcierten "Entwicklungssprung" ohne großes Leid überstanden, egal wie gut es gemeint war.