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Zitat von svenio
Ich arbeite im Rhein-Main Gebiet und habe meinen Erstwohnsitz bei Ulm. Ich pendel zwar nur einmal pro Woche aber ich bin die Stecke Ulm - Rhein-Main und retour schon zu allen Tag- und Nachtzeiten und an allen Wochentagen gefahren. Ich bin sie mit "max Tempo 120" oder mit "Vollgas wo es ging" gefahren aber ich bin mir sicher, dass man legal keine 1h oder auch nur ein halbe Stunde Zeit "rausfahren" kann. Da übertreibst Du maßlos. Es ist sinnlos, wegen ein paar Minuten Zeitersparnis aufs Gas zu treten.
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Ein nicht unerheblicher Teil der Zeitersparnis wird vermutlich auf die freie Strecke zurückzuführen sein. Wenn man konstant fahren kann, macht das schon einen großen Unterschied gegenüber ständigem Abbremsen und Gasgeben, auch beim Spritverbrauch.
Ansonsten bin ich auch für Tempo 130. Erinnere mich an Urlaubsfahrten von Kroatien nach München, da war die letzte Stunde von der Grenze bis nach München stressiger wie die 9h vorher, einfach weil man immer im Verkehr mitschwimmen konnte.
Für mich benötigen hohe Geschwindigkeiten ein deutlich höheres Aufmerksamkeitslevel, weil man wesentlich weiter vorausschauen muss. Das bedeutet auch mehr Stress. Zumindest mir geht es so, dass ich mit mittleren Geschwindigkeiten deutlich entspannter und somit länger konzentriert fahren kann. Das ist keine Frage des Könnens, sondern des Wollens.
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Zitat von Klugschnacker
Das sage ich doch: Die Verkehrswende wird mit ganz normalen Verkehrsmitteln stattfinden müssen, die es bereits heute gibt.
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Vielleicht braucht es gar nicht so viele neue Verkehrsmittel, sondern eine bessere/sinnvollere Verknüpfung der bestehenden Verkehrsmittel geg. mit kleinen Ergänzungen. Ich erinnere mal an den sinnlosen E-Scooter-Hype. Ich vermute mal, das die die eingesparten KfZ-km in Grenzen halten, dafür jetzt aber einige die letzten Meter, die sie sonst gelaufen wären, jetzt auch noch motorisiert zurück legen.
Also gerne Ergänzungen da, wo es sinnvoll ist, ansonsten bitte eine Stärkung der bestehenden Möglichkeiten.
M.