Zitat:
Zitat von Mo77
Die Lösung Nur auf die kollektive Ebene zu schieben ist ein persönliches Ablenkungsmanöver jedes einzelnen (nicht persönlich von dir, auch von mir) um sich nicht ändern zu müssen.
Alles sollen die anderen machen.
Bitte lieber Staat reguliere mich.
Verbiete mir endlich alles da ich selber nicht verzichten kann.
Ich ändere mich nur, wenn auch andere es tun...
Blablabla
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Empfinde ich ähnlich. Man mag für manches zentrale Anordnungen für sinnvoll halten. Das ersetzt aber nicht ein persönliches Verhalten, das den selbst geforderten Zielen gerecht wird. Die Menschheit ändert sich nie durch staatliche Vorgaben, sondern nur durch die Vorbildwirkung der Nächsten (Eltern, Geschwister, Freunde...).
Der Zwiespalt ist besonders auffällig bei den Corona-Maßnahmen: angeblich sind meist ca. die Hälfte der Befragten bei Umfragen für die Beibehaltung der Maskenpflicht in Bahnen oder Geschäften; wo die Pflicht dann abgeschafft wird, tragen keine 5 % mehr Maske. Das entlarvt diejenigen, die nach staatlicher Regulierung rufen: sie selbst stehen nicht wirklich hinter ihren Forderungen, sondern möchten einfach, daß jemand anderes die Verantwortung für sie übernimmt. Aber leben heißt, für seine Entscheidungen selbst Verantwortung zu übernehmen.
Auf das Thema hier bezogen: jeder kann innerhalb seines Lebensumfeldes auf Ressourcenschonung achten; nur wer hier zuerst ansetzt, kann in seinen Rufen nach "großen Änderungen" ernst genommen werden. Wenn wir aber den Einzelbeitrag kleinreden, werden zu wenige die größeren Schritte ernst nehmen, fürchte ich.