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Zitat von Klugschnacker
Wo hast Du das her, dass die Leute aus Angst vor einer Papiermaske mit dem Privatjet nach Sylt fliegen würden?
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Es ist eine Annahme. Ist es denn so unwahrscheinlich, daß unter den Reichen es ebenso wie unter allen anderen Menschen gibt, die sich dem Maskenzwang entziehen möchten? Die einen durch Umstieg von ÖPNV aufs Rad oder PKW, die anderen eben auf ihr Privatjet, weil sie es sich leisten können. Nicht jeder läßt es darauf ankommen, ohne Maske abgelichtet zu werden, die die Passagiere eines gewissen Regierungsfliegers oder unser Bundespräsident im ICE...
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Zitat von Klugschnacker
Ich frage mich, ob Umweltverschmutzungen in diesem weit überdurchschnittlichen Ausmaß reine Privatsache sind oder ob das alle etwas angeht.
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Die Entscheidung, wie ich reise, ist grundsätzlich meine Privatsache. Daß es keinen Grund gibt, Privatflüge kostenmäßig gegenüber Fluglinien zu bevorzugen, ist ein anderes Thema; da sehe ich ebenso wenig Sinn und gesellschaftlichen Nutzen drin wie in der steuerlichen Bevorzugung von Kerosin, oder unterschiedliche Behandlung von Diesel und Benzin, Steuerabschreibungen die besonders bzw. fast nur Reichen nützen, etc.
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Zitat von Klugschnacker
...Das ist alles unnütz, verbraucht wertvolle Ressourcen und ist schlecht für die Natur.
Können und dürfen wir das so weiter machen? Mit welchem Recht?
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Diese Denkweise halte ich für lebens- und menschenfeindlich. Damit erklärt man das Leben an sich zu einer Sünde und belastet den, der sich dieser Ansicht anschließt ähnlich wie mit der katholische Idee der "Erbsünde" (über dessen Probleme in einem anderen Thread schon endlos diskutiert wurde). Oder sollte das Leben so utilitaristisch betrachtet werden, daß nur "Nützliches" akzeptabel ist? Wer bestimmt dann, was nützlich ist? (in Genf hat das mal ein gewisser Calvin versucht, die Menschen zum "richtigen" Verhalten zu zwingen...) Ich bin sehr für sparsamen Umgang mit Ressourcen, aber dagegen, Teile oder Aspekte des menschlichen Lebens grundsätzlich für "schädlich" zu erklären.