Zitat:
Zitat von TriVet
Dumm gelaufen. Bzw gefahren.
Meine Version:
Auto will abbiegen, sieht aber dann den Radler (ob mit schulterblick oder im Spiegel) und hält (deswegen) an.
Radler sieht Auto und will links dran vorbei, hätte klappen können, wenn Auto nicht gehalten hätte.
Radler zu schnell fur diese Situation.
Versicherungen machen Teilschuld für beide, so können sie beiden die Beiträge erhöhen.
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Da ja im Netz diskutiert wird, ob der Autofahrer zu spät geblinkt hat: Hätte ein früheres Blinken den Unfall verhindert? Der Radfahrer hat ja offensichtlich den Abbiegewunsch erkannt, sonst hätte er nicht die Ausweichbewegung nach links gemacht. Andererseits hat der Autofahrer den Radfahrer noch gesehen und gebremst. Die Fahrt des Radfahrer ist ja schlussendlich nur deshalb im Kofferraum des Autos geendet, weil der Autofahrer ihn rechts vorbei lassen wollte und deshalb gebremst hat, der Radfahrer aber nicht damit gerechnet hat.
Oder anders gefragt: Was hätte der Autofahrer tun können/müssen, um einen Unfall zu vermeiden? Hätte früheres Blinken tatsächlich etwas geändert? Schulterblick? Als die Ampel auf grün sprang, war der Radfahrer deutlich hinter ihm, also nicht im toten Winkel und somit allenfalls im Seitenspiegel zu sehen. Muss ich als Autofahrer damit rechnen, dass an einer Kreuzung Radfahrer rechts deutlich schneller an mir vorbei fahren wollen? Wie weit muss ich nach hinten schauen?
Zum Thema rechts überholen: Siehe oben. Wenn Radfahrer einfordern, dass sich Autofahrer an die StVO halten sollen, müssen sie sich auch selbst daran halten.
M.