Zitat:
Zitat von neonhelm
Tobi, sag was. 
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Honeyjazz hat recht mit dem was sie sagt, aber (in meinen Augen) nur teilweise.
Ich sehe genau die Krux darin dass man der NS Zeit null Verhandlungsspielraum gibt.
Was passiert denn auf dieser Welt: Irgendwo wird ein Hakenkreuzsymbol auf Judengräber geschmiert, ein Kind Adolf Hitler genannt oder sonstwas. Sofort "flippt" die Welt aus. Staatsschutz, Medienhysterie usw. Das ist natürlich super, weil die Zeit an sich schrecklich war. Aber: es reduziert das kritische Denken der dummen Massen auf Symbole und Namen.
Um das mal drastisch auszudrücken:
Fiktive Schlagzeile:
FAZ: 1994: "In Ruanda wurden eine Millionen Menschen umgebracht, aber keine Angst die Tat ist nicht so schlimm, es liegt kein rechtradikaler Hintergrund vor.!"
Ich find das schon ganz entscheidend für das Zukunftige Denken der Menschen das nicht entscheidend ist, was die
Nazis gemacht, sondern, was die Nazis
gemacht haben.
Und wenn man das ergründet, kommt man ganz schnell darauf, dass die Nazis eigentlich gar nichts so "aussergewöhnliches" gemacht haben im Rahmen der Menschheitsgeschichte. Sie haben Krige geführt und Minderheiten unterdrückt und ermodet. Da spielt es (in meinen Augen) keine Rolle wieviele.
Der Kern ist: Es gab die Hitlers davor und vor allem
danach.
Was nützt also das ganze echauffieren über Nazinamen und Symbole, die man (zurecht) verbietet, wenn zur gleichen Zeit in Pakistan und im Nahen Osten eine neue Gefahrenquelle entsteht. Die Gefahr ist natürlich nicht so schlimm, weil die Symbole ja anders aussehen.
Darum: Namen sind schall und rauch. Es hilft nur, wenn man die Ursache hinterfragt und verhindert.