Zitat:
Zitat von MattF
Aber wie schon gesagt, ich würde mir zumindest mal überlegen und gegenüberstellen, wie sich dämmen darstellt.
|
Dazu kann ich ein Beispiel bringen:
Bis 2016: 100 Jahre altes Bauernhäuschen, 99 Quadratmeter Wohnfläche, 25 bis 37 cm dünne Backsteinwände. Jährlicher Gasbedarf für Heizen und Warmwasser (mit Niedertemperatur-Gaskessel 18 kW) zwischen 22.000 und 28.000 kWh/Jahr (wetterabhängig); Vorbesitzer mit altem 24 kW Kessel über 35.000 kWh/Jahr.
2016 gedämmt (8 cm Mineralwolle, Dach 10 cm Holzfaserplatten, 3-fach verglaste Fenster), dazu Scheune ausgebaut, neue beheizte Gesamtfläche 160 bis 245 Qudratmeter (Differenz 245 - 160 ist Nutzfläche wie Werkstatt, Lagerraum, niedrig oder nur gelegentlich beheizt). Dazu neue Brennwertheizung, klein gewählt (14 kW), um möglichst wenig pulsierenden Betrieb zu haben. Normale Röhrenheizkörper blieben, keine Niedertemperaturheizung.
Gasverbrauch seither: ca. 17500 bis max. 18.000 kWh/Jahr.
Flächenbezogen also deutlich über 50 % Energieersparnis. Die Investition (auch wenn nur aufs alte Haus gerechnet) amortisiert sich natürlich kaum über unsere Rest-Lebenszeit nur aus der Gas-Ersparnis, ist aber ein Gewinn an Wohnkomfort (kein Aufheizen im Sommer, keine kalten Wände im Winter), der sich nicht monetär messen läßt.
Wichtig für Erfolg: enge Kontrolle der Planung und Ausführung, um grobe planerische und handwerkliche Fehler beim Dämmen zu verhindern bzw. rechtzeitig beheben zu lassen.