Zitat:
Zitat von keko#
Vor 40 Jahren oder so arbeitete ich in den Ferien immer in dem Unternehmen, in dem mein Vater arbeitete. Da ging es um 35h Woche (37.5?) bei vollem Lohnausgleich und solche Dinge. Am Eingangstor standen morgens Streikposten und es ging auch manchmal ordentlich zur Sache. Mein Vater war natürlich Streikbefürworter und es gab manchmal heftige Diskussionen. Weniger arbeiten und das gleiche Gehalt? Das fand ich gut!!
Heute bin ich viel älter als mein Vater damals und ich arbeite in einem anderen Unternehmen. Mir kommt es aber so vor, als sei die Belegeschaft damals geschlossener und kämpferischer gewesen. Bei manchen meiner Kollegen habe ich den Eindruck, sie würde für längere Arbeitszeiten bei weniger Gehalt kämpfen. Sie reden daher wie wohlhabende Arbeitgeber.
"strong men create good times, good times create weak men and weak men create hard times"
|
Ich habe während meiner Studienzeit nach dem Vordiplom als studentisch Tutor ( 20h) gearbeitet und wir haben einen offiziellen Betriebsrat erreicht, wo ich Mitglied war (ein Jahr Vorsitz), sowie jährliche Tarifverhandlungen. Später an der Arbeitsstelle halt die Tarifrunden-Streiks der ÖTV / Verdi und Mitarbeit bei den sog. Vertrauensleuten. Die ÖTV hat auch neben den Tarifkämpfen Demos für mehr Mitbestimmung und betriebliche Selbstverwaltungsmodelle durchgeführt. Die 35h Woche bei gleichem Lohn war auch ein zentrales Thema.