Zitat:
Zitat von Siebenschwein
Was verstehst Du nicht an der Tatsache, dass die Turbinen, die Du heute vertraglich verkaufst, erst in zwei Jahren geliefert und auch erst dann bezahlt werden?
Wenn also in der Zwischenzeit die Kosten für die Hersteller steigen, und sie die nicht abgesichert haben (was eben in der Vergangenheit wohl der Fall war), muss der Herstller sie dann mit Verlust liefern.
Das ist halt etwas anders als im Supermarkt, wo die Butter zum Tagespreis im Regal liegt und Du sie einfach mitnehmen kannst. Aber so extrem schwer zu verstehen nun auch nicht.
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Hätten die Schwierigkeiten vor allem mit den gestiegenen Kosten für bereits bestehende Aufträge zu tun, wäre es sicher schmerzhaft, aber kein perspektivisches Problem, wie im Artikel dargestellt. Wäre die Investition in Windkraft immer noch so wahnsinnig lukrativ, wie zu Zeiten höherer Subventionen, hätten die Turbinenhersteller jede Menge Aufträge auch zu den aktuell höheren Kosten in der Schubladen, und müßten nicht über Entlassungen und Verlagerung in Billiglohnländer nachdenken, oder in Ausweichen nach Übersee, mit der Begründung daß dort die Subventionen noch höher sind. Das offensichtliche Fehlen solcher Aufträge deutet für mich darauf hin, daß die hier von manchen gern postulierte tolle Wirtschaftlichkeit nicht allzu viele potentielle Kunden erkennen können.