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Zitat von qbz
Ich verstehe nicht, wie man aus dieser Entwicklung etwas Positives für die Energiewende ableiten kann. Das Gegenteil ist leider der Fall.
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Naja. Einen Impuls oder ein Bewusstsein, kann man schon ableiten. Ansonsten: D'accord. Die Fokussierung auf technische Aspekte hinsichtlich eines Ziels, dass man in 23 Jahren erreichen will, ist m.E. zu kurz gedacht. Da gibt es m.E. noch andere "Herausforderungen".
Die "Dekarbonisierung" ist ein gesellschaftliches Transformationsprojekt, dass vor allem auch Fragen der sozialen Gerechtigkeit aufwirft und noch aufwerfen wird.
Es gibt darüber hinaus z.B. die Frage zu klären, wie solch ein Ziel und die Teiletappen dahin in einen politischen 5-jahres Zyklus integriert werden können. Weiter die Frage nach dem Hintergrund von höchstwahrscheinlich auftretenden, zukünftigen politischen und wirtschaftlichen Krisen, Konsequenzen der Digitalisierung auf dem Arbeitsmarkt, stärker werdenden demographischen Problemen und damit eine noch größer werdende Problematik der Sozialsysteme und letztlich eine gespalten Gesellschaft mit einem signifikanten Anteil Klimawandelleugner/-skeptiker auf den Weg dahin mitzunehmen.
Vor dem Hintergrund ist Technologie sicher das kleinste "Problem"; es gilt bei so Langläufern eh eine Art "Technologiemanagement" zu betreiben. Blöderweise hat niemand mit so langlaufenden gesteuerten Transformationsprozessen Erfahrung, so dass auch dies m.E. ein Krenproblem des Wandels darstellt. Ok, evtl. sollte man ein paar Berliner fragen. Die haben immerhin in einem 13-Jahre-Projekt Erfahrung im Technologiemanagement - allerdings würde ich das nicht gesteuert nennen (sorry

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